Fortuna dreht Rückstand mit Erfolg - 3:2-Sieg gegen Hannover 96 U23

Zum Abschluss der Vorbereitung bezwingt die Fortuna nach Rückstand die U23 von Hannover 96 mit 3:2. Auf einem teilweise mit Schnee bedeckten Platz bestimmte die Koschinat-Elf dabei die Partie gegen den Regionalligisten und holte sich Sicherheit in den Spielabläufen.

In Sendenhorst schickte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat im Testspiel gegen Hannover 96 U23 zunächst folgende Elf in die Partie: Im Tor begann Poggenborg. Davor bildeten Flottmann und Uaferro die Innenverteidigung. Auf rechts verteidigte Kwame und auf links Fink. Im defensiven Mittelfeld begannen Pazurek und Dahmani. Die Außen besetzten auf rechts Bender und auf links Oliveira Souza. Im Doppelsturm starteten schließlich Rahn und Kraus.

Auf weiß-grünem Geläuf kam die Fortuna mit den Bedingungen zunächst besser zurecht. Während die Mitte des Platzes mit Schnee bedeckt war, schimmerte auf den Außen das Grün durch. So agierte die Fortuna in den ersten Minuten vornehmlich über die Außen und konnte sich mit hohen Bällen dem Tor von 96 nähern. Nach einer Hereingabe von links kam dabei Bender früh im Stafraum zum Abschluss (3.). Zudem rutschte nach einer Ecke im Fünfmeterraum der Ball zu Rahn, der aber zu überrascht war (10.). Hannover 96 probierte es hingegen mit Kombinationsspiel im Zentrum, tat sich zunächst in der Offensive aber schwer. Trotzdem ging die U23 mit der ersten Chance in Führung, als Prokoph einer Flanke aus kurzer Distanz einköpfen konnte (15.).
Es zeigten sich zwei unterschiedliche Herangehensweise der Teams an die Bedingungen, wobei die Anlage der Fortuna zielführender war: Besonders über die Außenspieler Oliveira Souza und Bender konnten sich die Kölner immer wieder dem 96-Tor nähern. Zudem zeigten sich die beiden Stürmer Kraus und Rahn variabel: Beide wichen im Wechsel immer wieder auf die Seiten aus. Ein Abschluss von Pazurek aus dem Rückraum war das nächste Ergebnis im Angriff (19.). Kurz darauf konnte ein Schuss von Bender noch auf der Linie geklärt werden (28.). Hannover kam mit zunehmender Spieldauer mit den Bedingungen zwar besser zurecht und ließ mit der Führung den Ball ansehnlich durch die eigenen Reihen wandern. Echte Tormöglichkeiten gab es für den Regionalligisten bis auf einen Distanzschuss von Pietler aber nicht (34.). Ein Freistoß von Dahmani kurz hinter der Straraumgrenze sollte schließlich die letzte AKtion in Hälfte eins sein (45.).

Fortuna dreht Rückstand innerhalb einer Minute

Zur Pause wechselte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat auf drei Positionen: Monath ersetzte im Tor Poggenborg. Für den angeschlagenen Uaferro kam Hörnig in die Partie. Zudem ersetzte Engelman Bender im Mittelfeld. Dabei lief Engelman neben Pazurek im defensiven Mittelfeld auf und Dahmani ersetzte Bender auf der rechten Seite.

Dabei brauchte die Fortuna auch im zweiten Abschnitt keine Anlaufzeit und hatte durch Kraus und Dahmani die ersten Torabschlüsse (48./51.). Schließlich drehte die Koschinat-Elf innerhalb einer Minute die Partie: Zunächst köpfte Hörnig nach einer Ecke eine Hereingabe von Oliveira Souza aus kurzer Distanz ein (57.). Nur eine Zeigerumdrehung später ging die Fortuna mit dem bis dahin schönsten Spielzug in Front: Über Oliveira Souza und Engelman wurde Rahn schnell und direkt zur Grundlinie freigespielt, dessen Querpass Dahmani am zweiten Pfosten ins Tor beförderte (58.). Die Fortuna kontrollierte die Partie nun und legte sich mit vielen Diagonalbällen immer wieder die Hannoveraner zurecht. Zudem spielten die Kölner immer wieder ihre körperlichen Vorteile aus: So tauchte Flottmann nach einer Ecke am zweiten Pfosten auf, kam aber nicht gefährlich zum Abschluss (67.). Schließlich erhöhte Engelman auf 3:1, als der Kölner aus dem Rückraum Hannovers-Schlussmann auf dem falschen Fuß erwischte und per Distanzschuss traf (71.).
Dass das Ergebnis der Partie zunächst wieder offen war, lag dabei an einem Missverständnis der Fortuna: Einen langen Ball köpfte Hörnig unfreiwillig am herauseilenden Monath ins eigene Tor (75.). Kurz darauf verpasste Prokoph nach einem Freistoß zudem den Ausgleich (77.). Trotzdem blieb die Fortuna die spielbestimmende Mannschaft, die sich aus einer kompakten Defensive weiterhin über wenige Stationen dem 96-Tor näherte. Ein Kopfball vom eingewechselten Ban wurde von Hannover noch vor der Linie geklärt (78.). Zudem konnte in der Schlussphase ein Querpass von Engelman vor dem einschussbereiten Stojanovic geklärt werden (86.). So blieb es am Ende beim 3:2 für die Fortuna.

Am kommenden Samstag geht es für die Koschinat-Elf in der 3. Liga weiter. Dann reisen die Kölner an die Gellertstraße zum Chemnitzer FC.

Fortuna Köln