Sieg gegen Zwickau Fortuna kann endlich wieder Zuhause feiern



Torkrise beendet, Heimfluch überwunden und endlich einen Dreier im Südstadion eingefahren.
Nach drei Niederlagen aus den letzten vier Heimspielen und nur einem eigenen Tor ist Fortuna Köln der lang ersehnte Befreiungsschlag gelungen.
Die Südstädter schlugen den Abstiegskandidaten FSV Zwickau mit 2:1 und klettern mit 23 Punkten vorerst auf den vierten Tabellenplatz.
Darauf mussten die Fortuna-Fans lange warten. Am 1. Oktober ertönte zum letzten Mal die Höhner-Torhymne „Steh auf, mach laut“ im Südstadion. Eine quälend lange Durststrecke, die endlich beendet werden sollte.
Fortunen gingen mutig in die Partie
Dementsprechend engagiert legten die Fortunen los und überraschten den Aufsteiger aus Sachsen direkt mit einem Blitzstart. In der 9. Minute war es Lars Bender, der mit einer maßgenauen Flanke Cauly Olivera Souza fand. Das 1,75-Meter große „Kopfball-Ungeheuer“ nickte völlig frei per Kopfball-Bogenlampe zum 1:0 ein. Keine drei Minuten später schlug die Fortuna erneut zu.
Dieses Mal tankte sich Markus Pazurek bis in den Fünfer durch und legte dann quer auf Hamdi Dahmani. Fortunas Toptorjäger hatte keine Mühe und schob mit seinem sechsten Saisontor locker zum 2:0 ein (12.). Die Führung gegen zunächst erschreckend schwache Zwickauer schien komfortabel, doch Trainer Uwe Koschinat warnte vor dem Gang in die Kabine: „Wenn wir den Anschluss kassieren, wird das hier noch mal ein ganz enges Spiel.“
Gäste nach der Pause wie ausgewechselt
Er sollte Recht behalten. Zwickau nach der Pause wie ausgewechselt. Der Tabellen-18. erspielte sich plötzlich Torchancen und konnte nach einem satten Schuss von Jonas Nietfeld verkürzen (55.). Danach hatten es die Fortunen allein André Poggenborg zu verdanken, dass die drei Punkte in Köln blieben. Der Torhüter rettete mit mehreren Paraden und einer Glanztat im Eins-gegen-Eins gegen Zwickaus Marcel Baer den glücklichen Sieg.
Die 1265 Fans würdigten ihren Matchwinner anschließend mit lauten „Pogge“-Sprechchören. Und auch Torschütze Hamdi Dahmani wusste, bei wem sich er und seine Teamkollegen zu bedanken hatte. „Wir sind sehr erleichtert, dass der Heimfluch beendet ist. In der zweiten Halbzeit hat uns Pogge den Sieg gerettet.“ Ähnlich fiel auch das Fazit von Uwe Koschinat aus: „Ein Zittersieg, den unser Torwart heute über die Runde gebracht hat. Er ist definitiv der Man of the Match.“

Quelle: https://www.express.de/25124694 ©2016