Fortuna Köln: Vertragsgespräche noch ergebnisoffen
Koschinat: Zuletzt gepunktet "wie ein Absteiger"

Aktuell steht Fortuna Köln mit 33 Punkten auf dem sechsten Platz der 3. Liga. Nur drei Zähler fehlen dem Team von Uwe Koschinat derzeit auf den Aufstiegsrelegationsplatz, den aktuell der SV Wehen Wiesbaden belegt, auf Platz zwei beträgt der Rückstand allerdings bereits elf Zähler. Der Trainer ist trotz des schlechten Jahresabschlusses zuversichtlich, dass sein Team zum Saisonende Rang drei erreichen könnte.

Der Abschluss des Jahres 2017 war [Linked Image] für Fortuna Köln alles andere als ein guter: In den letzten sechs Spielen gab es lediglich magere drei Punkte, insgesamt setzte es drei Unentschieden und drei Niederlagen. Zu wenig für die Fortuna, die eigentlich zum Jahreswechsel "unter den ersten Vier" stehen wollte. Zwar hatte die Truppe von Coach Koschinat mit vielen Verletzungen zu kämpfen, doch als Ausrede will der 46-Jährige dies nicht gelten lassen.

"Es ist zu billig, die schlechten Ergebnisse nur auf die Verletzten zu reduzieren", so Koschinat im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Es lag in meiner Hand, Lösungen zu finden, und in den Händen von denen, die eingesprungen sind. Wenn ich in der Kabine nachfrage, wer sich nicht zutraut, Dritte Liga zu spielen, dann gehen da nicht viele Hände hoch." Der Coach weist darauf hin, dass seine Elf "die Messlatte in den ersten 15 Spielen mit einem Zwei-Punkte-Schnitt und teilweise spektakulären Auftritten sehr hoch gelegt" habe für die, "die wegen des Verletzungspechs in die Bresche springen mussten".

Verstärkung für die Abwehr gesucht

In der Winterpause habe man sich im Klub wegen der längeren Ausfallzeiten der Innenverteidiger Boné Uaferro und Moritz Fritz vor allem mit der Suche nach einer Verstärkung in der Defensive beschäftigt. "Da haben wir Vorarbeit geleistet, haben unsere Hausaufgaben gemacht, wir müssen jetzt abwarten", sagt Koschinat. "Aber es bleibt dabei: Wir wollen nur etwas tun, was der Mannschaft weiterhilft." Außerdem habe er sich "auch damit beschäftigt, ob Spieler wie Kristoffer Andersen und Manuel Farrona Pulido rechtzeitig in Schwung kommen. Denn das wird ein entscheidender Faktor sein, um nur annähernd diese Hinrunde zu bestätigten. Wir brauchen in der Breite einfach mehr Qualität."

Auch wenn es in der vergangenen Spielen nicht rund lief und Fortuna Köln im Gegensatz zu den Konkurrenten Rostock und Unterhaching "nur wie ein Absteiger" gepunktet habe, hat Koschinat dennoch Vertrauen in seine Mannschaft. "Es ist trotzdem eine attraktive Ausgangsposition. Auf Rang eins oder zwei haben wir aus meiner Sicht zwar keine Chance mehr, aber es geht für eine ganze Reihe von Mannschaften darum, den Traum vom Relegationsplatz zu leben. Und da sind wir dabei." Die Tatsache, dass sein Team noch zehn Heimpartien und nur acht Auswärtsspiele habe, bestärkt ihn in dieser Annahme.

Vertragsgespräche "noch ergebnisoffen"

Auch zu seinem auslaufenden Vertrag nimmt Koschinat Stellung. "Ja, da gab es viele zielführende Gespräche, wir sind in einem stetigen Austausch. Nach sieben Jahren wollen beide Parteien logischerweise wissen, wo es hingehen soll", so der Coach. "Wir haben vernünftige Gespräche geführt, aber die sind echt noch ergebnisoffen."

Quelle: kicker.de