Fortunas Coach spricht Klartext
Koschinat: "Fürs Denken wird hier nur einer bezahlt"

1:3 gegen Großasapach - Fortuna Kölns Siegesserie wurde von der SG gestoppt. Statt zunächst mit dem Dritten Wehen Wiesbaden nach Punkten gleichzuziehen, erlitten die Rheinländer einen "vielleicht entscheidenden Rückschlag" im Aufstiegsrennen, wie Uwe Koschinat mutmaßte. Der Fortuna-Coach war unmittelbar nach der Partie und auch noch auf der Pressekonferenz mächtig angefressen.

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Ausgerechnet gegen die zuvor neun Spiele sieglosen Großaspacher (0/2/7) setzte es für die Kölner eine Pleite. Bitter für die Domstädter, die nach fünf Dreiern in Folge eine unerwartete Niederlage einstecken mussten.

Sein Team müsse sich an die eigene Nase fassen, analysierte Koschinat hinterher auf der Pressekonferenz. "Enorme persönliche Fehlleistungen" hatte der 46-Jährige von seinen Schützlingen gesehen. Fehler, die zu den Gegentoren beim 0:1 und 1:2 geführt hätten.

Lediglich nach dem 0:1 habe seine Mannschaft attraktiven Fußball gezeigt, mit dem 1:2 sei seinen Schützlingen ein wenig der Zahn gezogen worden. So die sachliche Analyse von Koschinat, der schließlich wie schon unmittelbar nach dem Schlusspfiff gegenüber "Telekom Sport" vom Leder zog und seinem Unmut freien Lauf ließ.

Wer die Entscheidung getroffen hat - keine Ahnung. Aber sie war genauso Scheiße wie die Fehler bei den Gegentoren.
Uwe Koschinat zu taktischen Fehlern


"Fürs Denken wird hier nur einer bezahlt", kritisierte Koschinat, dass seine klaren Vorgaben, wie die Struktur hätte aussehen sollen, nicht umgesetzt wurden. Nach der Einwechslung von Thomas Bröker (81., Anm. d. Red.) beispielsweise sei mit langen Bällen ins Sturmzentrum operiert worden, wo sich drei Akteure auf den Füßen gestanden hätten, statt geduldig über die Flügel anzugreifen. "Wer die Entscheidung getroffen hat - keine Ahnung. Aber sie war genauso Scheiße wie die Fehler bei den Gegentoren."


Quelle: https://www.kicker.de