Wehen Wiesbaden peilt ersten Sieg bei der Fortuna an
Rehms Erinnerungen an das Kölner Südstadion

Der SV Wehen Wiesbaden steht trotz zweier Remis in den vergangenen zwei Wochen auf dem Aufstiegs-Relegationsrang der 3. Liga. Mit dem FC Hansa Rostock rückte allerdings der erste Verfolger auf einen Punkt heran. Für den SVWW geht deshalb am Wochenende im Auswärtsspiel bei Fortuna Köln darum, den Platz zu behaupten. Für Cheftrainer Rüdiger Rehm schließt sich im Südstadion am Samstag ein Kreis - zugleich erwartet er eine schwere Aufgabe.

Es war der 11. Februar 2017, als Rehm [Linked Image] das Spiel zwischen der Kölner Fortuna und dem SV Wehen Wiesbaden ganz genau verfolgte - auf der Tribüne. Zwei Tage nach dem 0:0 übernahm der gebürtige Schwabe die damals auf dem vorletzten Platz stehenden Hessen, führte sie zum Klassenerhalt und formte das Team in der laufenden Saison zu einem Aufstiegsanwärter. Nun, etwas mehr als ein Jahr später, steht die Neuauflage des Duells an, diesmal mit Rehm an der Seitenlinie. "Wir hatten ein sehr gutes Jahr und haben ein tolles Wir-Gefühl in Mannschaft und Verein entwickelt. Es passt, und wir hoffen, dass wir so weitermachen können", wird der Trainer auf der Website des Drittligisten zitiert.

Für seine Mannschaft geht es am Samstag nach zwei Remis gegen Karlsruhe (1:1) und Bremen II (2:2) um drei wichtige Punkte, durch die Verfolger Hansa Rostock auf Distanz gehalten werden soll. Ein Sieg wäre für den SVWW allerdings eine Premiere: In drei Anläufen konnte Wehen Wiesbaden keinen Sieg im Südstadion landen. "Wir wissen, dass es ein dickes Brett zu bohren gibt. Fortuna ist ein zweikampfstarker und schneller Gegner", warnte Rehm. Es gelte, die Südstädter "von Anfang an unter Druck" zu setzen. Mit Blick auf das zurückliegende Heimspiel gegen Bremen, in dem Wehen Wiesbaden zwischenzeitlich 0:2 in Rückstand lag, fügte er an: "Wir müssen besser und schneller ins Spiel finden, aktiver werden."

Pezzoni fehlt noch die "spielspezifische Fitness"

Der 39-Jährige muss in der Domstadt auf Innenverteidiger Steven Ruprecht (Muskelfaserriss) und die Langzeitverletzten Philipp Müller, Jeremias Lorch, Jules Schwadorf und den gesperrten Sascha Mockenhaupt verzichten. Eine Option sind dagegen Simon Brandstetter und Stephané Mvibudulu. Auch Kevin Pezzoni, der bereits im Trainingslager wieder in einem Testspiel auf dem Platz stand und gegen Bremen II einen Kurzeinsatz absolvierte, ist ein Thema. "Er verfügt über eine sehr gute Grundkondition, ihm fehlt es aber noch an der spielspezifischen Fitness", so Rehm.

Quelle: kicker.de