Beide gleichen fast im Gegenzug aus
Köln und Halle treffen nur in Halbzeit eins

Fortuna Köln und der Hallesche FC trennten sich am Samstagnachmittag mit 2:2. Nach einer turbulenten ersten Halbzeit, in der alle vier Treffer fielen, passierte in Abschnitt zwei nicht mehr viel. Aufsteiger Köln bleibt durch das Remis zum sechsten Mal in Folge ohne Niederlage. Halle hält zumindest seine Auswärtsbilanz (6-2-2) aufrecht.

Fortunas Coach Uwe Koschinat wechselte gegenüber dem 1:1 bei Mitaufsteiger Mainz II auf drei Positionen. Für den gelbgesperrten Kessel, Fink und Oliveira Souza begannen Dahmani, Zinke und Kialka.

Auch HFC-Trainer Sven Köhler tauschte im Vergleich zur 0:3-Schlappe gegen Arminia Bielefeld dreimal. Kruse, Pfeffer und Rau rotierten für Schmidt, Bertram und Brügmann in die Startformation.

Furioser Beginn

Die Anfangsphase hatte es in sich. In der fünften Minute fingen sich die Hallenser einen Konter. Bei dem wurde Kialka von Baude schließlich von den Beinen geholt, den fälligen Strafstoß verwandelte Rahn zur frühen Führung für Fortuna (6.). Doch nur eine Zeigerumdrehung später hatte der HFC bereits die Antwort parat. Über Banovic und Jansen gelangte die Kugel zu Furuholm. Der Angreifer blieb frei vor Halles Schlussmann Kleinheider cool und erzielte den Ausgleich (7.).

Beflügelt vom Ausgleichstreffer schöpfte die Köhler-Elf Mut und spielte sich weiterere Chancen heraus, doch erst entschärfte Kölns Torwart Poggenborg (13.), dann köpfte Torschütze Furuholm daneben (15.). Nach der intensiven Anfangsphase waren beide Teams anschließend zunächst um einen kontrollierten Spielaufbau bemüht. In der 29. Minute fasste sich Gogia ein Herz, nachdem er drei Gegenspieler ausdribbelte, und zwang Poggenborg mit einem Schuss zu einer starken Parade.

Halle münzte seine chancenmäßige Überlegenheit wenig später in den zweiten Treffer um. Nach einer Ecke von Pfeffer stand Furuholm erneut goldrichtig und köpfte zum 1:2 ein. Dem Finnen bot sich kurz darauf sogar die Möglichkeit auf sein drittes Tor des Tages, doch sein abgefälschter Schuss wurde vom Fortuna-Keeper abgewehrt.

Dieses Mal waren es die Domstädter, die die passende Antwort gaben. Pazurek flankte von außen in die Mitte, wo Kialka freistehend zum 2:2 einköpfte. Das war der Schlusspunkt in einer turbulenten ersten Halbzeit. Halle kam nach dem Rückstand schnell zurück, drehte das Spiel, doch fing sich vor der Pause noch den Ausgleich.

Schwache zweite Hälfte

Nach Wiederbeginn gingen beide Teams zunächst kein Risiko, sodass es dauerte, bis die erste Chance im zweiten Durchgang heraussprang. Diese lag dann auf Seiten der Rheinländer, doch Uaffero köpfte nach einer Ecke über das Tor (57.). Die Gastgeber übernahmen jetzt zunehmend die Kontrolle in der Partie, doch spielten sich keine nennenswerten Torraumszenen heraus. Die gefährlichste Gelegenheit hatte Kialka (70.), dessen Schuss jedoch rechtzeitig abgeblockt wurde.

Bis zum Schluss passierte vor beiden Toren nichts mehr und so trennten sich Köln und Halle am Ende leistungsgerecht mit 2:2.

Nach der Winterpause geht es für den besten Aufsteiger Fortuna Köln am Samstag, den 31. Januar, um 14 Uhr mit einem Auswärtsspiel beim Chemnitzer FC weiter. Zur selben Zeit trifft Halle vor heimischer Kulisse auf den MSV Duisburg.

kicker.de