Am Sonntag bei Fortuna Köln: FC Carl Zeiss Jena will mit Leidenschaft verteidigen

Am Sonntag, 14 Uhr, steht das Duell bei Fortuna Köln im Südstadion an. Die Jenaer reisen mit Respekt an den Rhein.

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Vor einer kniffligen Aufgabe stehen die Kicker des FC um Kevin Pannewitz an diesem Sonntag. Bei Fortuna Köln sollen die nächsten drei Punkte eingefahren werden. Foto: Tino Zippel

Jena. Die, die tatsächlich glauben, man schlage Fortuna Köln nun im Vorbeigehen, da man bereits zehn Punkte im Gepäck hat, die werde auch er nicht belehren können. Sagt Mark Zimmermann und schmunzelt.

Der Trainer des FC Carl Zeiss Jena wird sein Team am Samstagmorgen noch einmal zu einem Training in Jena versammeln, ehe es direkt danach mit dem Bus an den Rhein geht. Am Sonntag, 14 Uhr, steht das Duell bei eben jener Fortuna im Kölner Südstadion an. Ein Kontrahent, vor dem Zimmermann freilich warnt.

Als „gefestigt, abgezockt und stabil“ apostrophiert Zimmermann das Team der Fortuna. „Die Kölner haben genug Qualität und sehr gute Spieler in ihren Reihen, die die nötige Erfahrung haben und sich ohne Probleme klar in dieser Liga weiter behaupten werden.“ Er habe sie beim Sieg in Braunschweig gesehen und wisse, was da auf den FCC zukommt. Köln sei keine Mannschaft, die sich von bisherigen Resultaten beeindrucken lasse. Dass die Fortuna diese Saison ihre Heimspiele verloren habe, verändere die Ausgangslage nicht. „Wir müssen kompakt stehen, leidenschaftlich verteidigen, um somit die Basis in der Defensive zu schaffen, um dann offensiv Akzente zu setzen.“

Personell habe sich die Situation in Jena etwas entspannt. Die bekannten Langzeitverletzten heißen Julian Günther-Schmidt und Fabien Tchenkoua, daneben habe auch Matthias Kühne nicht trainieren können. Justin Gerlach sei dagegen ins Mannschaftstraining eingestiegen wie Michael Schüler und Niclas Erlbeck. „Das ist schon fast die Qual der Wahl“, erklärt Zimmermann grinsend.

Defensive Experimente werde es deswegen aber nicht geben. Die beiden Innenverteidiger Marius Grösch und Dennis Slamar sind gesetzt. Man selbst wolle das erarbeitete Selbstvertrauen mit nach Köln nehmen. „Wir wollen wieder unangenehm sein – eben so, wie wir es in den bisherigen Auswärtsspielen in dieser Saison auch gezeigt haben“, sagt Zimmermann. Und genau das wäre auch nötig, um endlich gegen die Kölner zu gewinnen. In der Vorsaison gingen nämlich beide Partien verloren – an den letzten Jenaer Erfolg erinnern sich wahrscheinlich nur die Fans älteren Semesters: am 3. Juni 1998 siegte der FCC mit 3:0 im Südstadion. Zielstrebig und konstruktiv nannte der damalige Zeiss-Coach Reiner Hollmann den Auftritt – Mark Zimmermann würde am Sonntag sicher gern die gleichen Vokabeln benutzen ...

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