Fortuna Köln: Abwehr macht Sorgen
Abstimmungsprobleme in der Innenverteidigung

Autor: Florian Rosen

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Kritischer Blick auf die Abwehr: Fortuna-Coach Uwe Koschinat © imago/eibner

Vor Fortuna Köln liegt auf dem Weg zum Saisonstart noch viel Arbeit. Trainer Uwe Koschinat hat nach der 1:2-Testspielniederlage der Rheinländer beim luxemburgischen Erstligisten CS Fola Esch und den vorherigen Remis gegen die U21 des zweitklassigen Nachbarn 1. FC Köln (1:1) und Regionalligist Rot-Weiß Essen (0:0) besonders im Abwehrbereich mehr Baustellen zu bearbeiten als erwartet.

Ich schlendere nicht glücklich pfeifend vom Platz. (Fortuna-Coach Uwe Koschinat)

Allerdings ist der Coach andererseits auch froh über die Aufdeckung vorhanderer Schwächen. „Natürlich schlendere ich nicht glücklich pfeifend vom Platz, aber die gewonnenen Erkenntnisse in solchen Spielen wiegen schwerer als die Ergebnisse“, sagte Koschinat im Kölner Stadt-Anzeiger zu den noch holprigen Auftritten seines Teams in der bisherigen Saisonvorbereitung.

Mängel sind offenkundig vor allem in der Defensive noch vorhanden. Er sei mit den Innenverteidigern „nicht so zufrieden“, sagte Koschinat an die Adressen von Christoph Menz, Bernard Kyere, Moritz Fritz und Bone Uaferro: „Das müssen sich die Jungs auch mal in der Deutlichkeit anhören.“

Umstellung des Trainingsplans

Die Abstimmungsprobleme im Abwehrzentrum, die besonders im Duell mit Essen sichtbar geworden waren, machen aus Koschinats Sicht eine Umstellung des Trainingsplans für die erste Juli-Woche notwendig. Die Verteidigung werde in den kommenden Tagen nochmals zum Thema werden, obwohl „da eigentlich der Fokus schon auf der Offensive liegen sollte“, meinte Koschinat.

Zufriedener ist der Fortuna-Trainer mit den Neuzugängen Sebastian Schiek und Kwame Yeboah. Schiek mache auf linken Aueßnverteidiger-Position vor allem „offensiv einen hervorragenden Eindruck“, und Yeboah überzeuge auf der rechten Seite wie erhofft durch seine Laufstärke, gab Koschinat eine erste Zwischenbewertung ab.

Ebenfalls positiv benotete Koschinat die hochgezogenen Nachwuchskräfte Alem Koljic und Ali Ceylan. „Sie machen den Etablierten Feuer“, bescheinigte Kölns Coach den Talenten Konkurrenzfähigkeit.


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