Fortuna Köln will Höhenflug gegen Energie fortsetzen



Am Sonntag steht für Fortuna Köln die weite Reise in die Lausitz an. Bei Energie Cottbus will die Mannschaft um Torjäger Marco Königs die Erfolgsserie in der 3. Liga fortsetzen.

Richtig glücklich war Uwe Koschinat über Cauly Oliveira Souzas Aussage nicht. Der Brasilianer hatte nach dem 5:1 gegen Rostock und seinen beiden Toren in seiner Euphorie bekannt, dass er jetzt natürlich in der Tabelle nach oben schauen würde. Doch Fortuna Kölns Trainer nahm seinen Youngster auch in Schutz: "Das ist vielleicht seiner Jugend geschuldet. Andererseits, wenn er diese Worte jetzt mit Leistung untermauert, dann müssen die Aussagen nicht zwingend schlecht gewesen sein." Man müsse ein Gleichgewicht zwischen Selbstvertrauen und Bodenhaftung finden.

Cottbusser Vereinsjubiläum

Ob der Mannschaft das gelingt, muss sie am Sonntag (14 Uhr, live im rbb) bei Energie Cottbus beweisen - die Fortuna tritt beim 50-jährigen Vereinsjubiläum der Lausitzer im Stadion der Freundschaft an und würde liebend gerne die Partylaune verderben. Ein Blick auf die Statistik könnte den Kölnern Mut machen: Bislang ist der Südstadt-Klub gegen den FC Energie ungeschlagen. "Gut für uns könnte sein, dass Cottbus noch nicht weiß, ob die Wettkampfform nach der Winterpause stimmt, weil ihr Spiel abgesagt wurde", sagt Koschinat. "Wir konnten unsere Stärke ja schon beweisen. Mit Blick auf die Tabelle steht Cottbus auch extrem unter Ergebnisdruck. Ein Unentschieden dürfte schon zu wenig für sie sein. Abgesehen davon macht es einfach Spaß, vor solchen Kulissen zu spielen."

In der Lausitz wird Koschinat sein Spielsystem wohl wieder auf ein 4-4-2 umstellen, nachdem er Rostock noch mit einer Dreierkette überrascht und zum spektakulären Erfolg beigetragen hatte. "Vermutlich werde ich einen der Innenverteidiger auf die Bank setzen müssen. Dafür wird dann ein echter Rechtsverteidiger ins Team rutschen", kündigte der Trainer an. Namen wollte Koschinat nicht nennen, zuletzt bekamen im Zentrum allerdings Boné Uaferro und Florian Hörnig den Vorzug vor Kapitän Daniel Flottmann. Auf der linken Seite hat Tobias Fink gute Chancen, wieder in der Startelf zu stehen. Der 32-Jährige spielte eine überragende erste Halbzeit gegen Rostock, ehe er in der Pause gelbverwarnt selbst um seine Auswechslung bat.

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