Vor Spiel in Braunschweig Fortuna Köln hofft auf Hamdi Dahmani

Von
Christian Krämer

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Köln - Extrem schweißtreibend waren die vergangenen Trainingstage des SC Fortuna Köln – und das nicht nur aufgrund der hohen Temperaturen in der Südstadt. Uwe Koschinat ließ seinen Fußball-Drittligisten in Vorbereitung auf das Spiel am Sonntag bei Eintracht Braunschweig (14 Uhr) intensiv an den athletischen Grundlagen arbeiten. „Die Jungs haben gemeinsam gelitten und sich gemeinsam gefreut“, beschreibt Koschinat die Trainingsform, in der mehrere Profis als Gruppe messbare Ziele wie Laufzeiten oder Ähnliches erreichen mussten. „Das hat sehr gut funktioniert.“

Allerdings kann der Fehlstart mit drei Niederlagen aus vier Spielen allein durch mehr Ausdauer und ein noch besseres Gruppengefüge nicht beiseite gewischt werden. Fortunas Defizite lagen mehr in der fehlenden Durchschlagskraft der Offensive und schwachen Standardsituationen. Die oft durchaus schön anzusehenden Kombinationen trugen keine Früchte. „Es ist eine alarmierende Situation. Punktetechnisch haben wir den Start in den Sand gesetzt. Aber es ist trotzdem keine ausweglose Situation“, so Koschinat.

Ein zum Erfolg noch fehlendes Puzzleteil war mit Sicherheit der Kapitän. Hamdi Dahmani hatte sich beim Saisonauftakt gegen Preußen Münster (1:4) eine Verletzung des Innenmeniskus zugezogen und war seither ausgefallen. Das Repertoire des 30-Jährigen umfasst sowohl präzise finale Pässe als auch den direkten Weg in die Sturmspitze. „Hamdi ist genau der Spielertyp, der uns zuletzt gefehlt hat“, sagt Koschinat. „Es war zu leicht für die gegnerischen Verteidiger unser Spiel zu lesen.“

Eintracht Braunschweig mit zwei Pokalspielen

Seit Montag ist der Kapitän zurück im Training – früher als von den meisten erwartet. Die konservative Behandlung der Knieverletzung hatte Erfolg. „Zum Glück war es nicht so schlimm wie befürchtet“, erklärte Dahmani. Für Sonntag ist er definitiv ein Hoffnungsträger – ob Koschinat allerdings tatsächlich schon auf ihn bauen kann, ist noch unklar. „Aber er ist schon relativ weit, viel weiter, als ich gedacht habe“, sagt der Trainer.

Die Alternative zu Dahmani ist Michael Eberwein. Trotz ordentlichen Ansätzen sieht Koschinat beim Neuzugang aus Dortmund noch viel Luft nach oben, gerade wenn „seine alten Stürmer-Gene wiederbelebt werden“ können. Denn laut Fortunas Trainer machte sich bei Eberwein bemerkbar, dass er in der vergangenen Saison häufig im zentralen Mittelfeld aufgeboten wurde. „Da geht es viel um Ballkontakte und spielerische Aspekte, weniger um den direkten Weg zum Tor. Das muss ihm wieder ein Stück weit ausgetrieben werden“, erklärt Koschinat.

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