Pazurek, Aachen und Pokal, das passt!
1:0 _ Die Fortuna aus Köln ist dank seines tollen Freistoßtreffers eine Runde weiter



Aachen ist ein sehr gutes Pflaster für Markus Pazurek. Wie schon im Vorjahr traf "Patschu" erneut im Pokalspiel bei der Alemannia. Dank seines sehenswerten Freistoßtreffers auf dem Tivoli nach 25 Minuten gewann die Fortuna am Mittwoch vor 2.800 Zuschauern mit 1:0 beim Regionalligisten und zog in die dritte Runde ein.
Uwe Koschinat änderte seine Startelf gegenüber dem Erfolg zu Hause gegen Zwickau wie angekündigt nur marginal. Neben der erwarteten Rotation auf der Torhüter-Position, Tim Boss für Andre Poggenborg, rückte nur der defensive Mittelfeldspieler Christopher Theisen für Kusi Kwame neu ins Team. Markus Pazurek ging dafür wie zeitweise schon gegen die Sachsen auf die linke Abwehrseite. Eine sinnvolle Maßnahme gegen die bekanntermaßen kopfballstarken Aachener.

Die Fortuna begann bei der Alemannia durchaus forsch, wollte die Hausherren gar nicht erst zum Zuge kommen lassen. Die Südstädter erarbeiteten sich im ersten Abschnitt eine leichte Überlegenheit. Das Spiel der Alemannia war teilweise mit zu vielen Abspielfehlern behaftet. Und im Abschluss war die Elf von Trainer Fuat Kilic, die in der Regionalliga in 17 Spielen nur 21 Mal traf ebenfalls zu ungefährlich. Für das Highlight in Halbzeit eins sorgte Markus Pazurek. Er versenkte einen Freistoß vom rechten Straumeck aus mustergültig in die kurze Ecke zum 1:0 (25.). Fünf Minuten später hatte Aachen die große Chance zum Ausgleich. Die Fortuna wähnte Nils Winter im Abseits. Dieser schoss aber freistehend im 16-Meter-Raum weit drüber. Bis zum Wechsel wirkte die Alemannia nach dem Gegentor angeschlagen. Die Kölner verwalteten den Vorsprung.

In Hälfte zwei legte Aachen dann aber gleich munter los und hatte zwei Hochkaräter. Nach Pass von Timo Staffeldt scheiterte Philipp Göde an der Fußspitze des aus seinem Tor eilenden Tim Boss (52.). Zwei Minuten später wäre der Kölner Keeper aber machtlos gewesen. Jerome Propheter zirkelte einen Freistoß von links ans Lattenkreuz. Doch nach diesen beiden Schreckmomenten bekam die Fortuna das Spiel wieder besser in den Griff. Die Alemannia drängte weiter auf das 1:1, aber klare Gelegenheiten ergaben sich nunmehr nicht mehr für die Hausherren. Sechs Minuten vor dem Ende sah der Aachener Propheter wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Direkt im Anschluss kam Oliver Schröder für Michael Kessel in die Partie. Und auch Johannes Rahn für Kristoffer Andersen, sowie Jannik Schneider für Hamdi Dahmani wurden in der Schlussphase noch eingewechselt.