Uaferro ähnelt dem jungen Boateng

Für den Drittliga-Aufsteiger Fortuna Köln geht die Niederlagenserie mit der 0:2-Pleite bei den Stuttgarter Kickers weiter. Die Kölner warten mittlerweile seit fünf Spielen auf einen Punktgewinn. Um Zähler einzufahren, braucht das Team von Uwe Koschinat neben einer guten Defensivarbeit Tore. Bisher gelangen aber erst sechs Treffer. Ercan Aydogmus war am 4. Spieltag der letzte Torschütze. Innenverteidiger Boné Uaferro, der vom FC Schalke 04 II gekommen ist, bleibt optimistisch.

Trotz fünf Pleiten in Folge, Tabellenplatz 18 und 380 Minuten ohne Torerfolg: Uaferro behält seinen Glauben. "Wir müssen weiter versuchen, unsere Punkte zu machen. Und das werden wir schon hinkriegen", sagte Kölns Innenverteidiger nach der Niederlage.

Der 22-jährige Neuzugang hat sich beim Aufsteiger nach etwas Eingewöhnungszeit und einer Verletzung mittlerweile einen Stammplatz im Abwehrzentrum erarbeitet. Seine Spielweise erinnert an den jungen Jerome Boateng: Zahllosen kompromisslosen, gewonnenen Zweikämpfen folgt immer wieder mal ein kapitaler Lapsus. Trainer Koschinat schätzt die Athletik und das fußballerische Potenzial des Ex-Schalkers, der bei Fortunas bislang einzigem Drittliga-Sieg, dem 2:0 in Halle, der überragende Mann auf dem Platz war.

Jedoch: Ohne eine bessere Chancenverwertung wird die Fortuna nicht aus dem Tabellenkeller herausklettern. "Wir haben das Glück zur Zeit sicher nicht auf unserer Seite", meint Uaferro. "Aber allein darauf können wir es nicht schieben. Wir müssen defensiv gedanklich schneller sein und vorne einfach unsere Chancen besser nutzen."

Die Möglichkeit, es besser zu machen, besteht am nächsten Samstag (LIVE! ab 14 Uhr bei kicker.de) vor eigenem Publikum. Dann kann Köln gegen die SpVgg Unterhaching einen neuen Anlauf starten, den ersten Heimsieg der Saison zu holen.

Christian Krämer / kicker