Vor dem FVM-Pokal Bewegender Moment für Fortuna Köln

Köln -
Einen "bewegenden Moment" erlebte Uwe Koschinat zu Wochenbeginn, als er 31 Spieler im Training begrüßen durfte. "Rechtzeitig zum allerletzten großen Highlight der Saison können wir personell endlich wieder aus dem Vollen schöpfen", freute sich der Coach des SC Fortuna Köln. Sogar Markus Pazurek absolvierte fünf Monate nach seinem Kreuzbandriss wieder einige Teile des Mannschaftstrainings.

Das große Pokalfinal-Derby am Samstag gegen den FC Viktoria kommt für ihn natürlich noch zu früh - dafür stehen der Fortuna in Bonn alle anderen Leistungsträger wieder zur Verfügung. "Julius Biada kann vermutlich spielen, Kristoffer Andersen trainiert weitgehend problemfrei und Boné Uaferro ist ja schon seit ein paar Wochen wieder dabei", berichtet Koschinat, der laut Absprache - wie in den Pokalspielen zuvor - Torhüter Tim Boss den Vorzug vor Stammkeeper Andre Poggenborg gibt.

Die Frage nach dem Favoriten kann der Coach nicht eindeutig beantworten. "Das ist ein bisschen so, als hätte man vor der Saison nach einem Favoriten im Duell zwischen Darmstadt 98 und RB Leipzig gefragt", sagt Koschinat. "Prinzipiell sehe ich Fortuna und Viktoria aufgrund der Kaderzusammensetzungen auf Augenhöhe." Der Trainer des Drittligisten stellt zudem die Bedeutung von Mike Wunderlich für die Höhenberger heraus: "Ohne ihn sind sie eine andere Mannschaft. Das beweist auch der Punkte-Schnitt."

Fortunas Generalprobe fürs große Finale ist derweil geglückt. Der Südstadt-Klub bezwang am Dienstagabend in Koblenz den Oberligisten EGC Wirges mit 5:0. Die Tore beim Benefizspiel erzielten Kai Bösing, Marco Königs, Serhat Koruk und Johannes Rahn (2). Biada wurde mit Hinblick auf das Pokalfinale geschont, Andersen absolvierte eine Halbzeit.

Stadion und TV

Der SC Fortuna und der FC Viktoria treffen am Samstag in Bonn im Finale des FVM-Pokals aufeinander (17 Uhr). Der Sportpark Nord ist zum fünften Mal Austragungsort des Endspiels.

Die Partie ist eines von 17 Verbandspokal-Endspielen deutschlandweit, die beim "Finaltag der Amateure" live in der ARD und im Internet-Livestream übertragen werden.

ksta.de