Jena zieht gegen Köln den Kürzeren

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Am 21. Spieltag der Dritten Liga hat der FC Carl Zeiss Jena mit 0:1 (0:0) beim SC Fortuna Köln verloren. Dabei zeigten die Saalestädter von Anfang an, welches spielerische Potential beim FCC schlummert. Bei den Großchancen fehlte jedoch die letzte Präzission, um gegen die teils sehr defensiv auftretenden Kölner in Führung zu gehen. Das rächte sich im zweiten Abschnitt. Der SC Fortuna Köln ging in der zweiten Hälfte wie aus dem Nichts in Führung. Dazu muss der FCC auch noch im nächsten Spiel gegen den Halleschen FC auf Sören Eismann verzichten, der mit einer Gelb-Sperre ausfällt.

Jena sofort druckvoll

Im Kölner Südstadion knüpften die Jenaer nahtlos an die letzte "Vorstellung“ gegen den SV Wehen Wiesbaden an und versuchten auch gegen den SC Fortuna Köln die Partie zu bestimmen. Dies spiegelte sich in Großchancen für die Thüringer. Erst scheitert Jan Löhmannsröben am stark reagierenden SC-Keeper Tim Boss (7.), später war es Manfred Starke, der sich ebenso aus kürzester Tor-Distanz dem Keeper geschlagen geben musste (11.). Danach ging die Präzission im Spiel der Thüringer etwas verloren. Die Mannschaft von Uwe Koschinat erkannte dies und stellte die erste Pressing-Linie deutlich höher auf. In der Folge kam der wendige Manuel Farrona Pulido besser ins Spiel und zwang FCC-Keeper Raphael Koczor zu zwei Glanzparaden (25./40.). Die beiden Torhüter sorgten dafür, dass es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause ging. Negative Randnotitz aus den ersten 45 Minuten: Sören Eismann erhielt die fünfte Gelbe Karte und fällt im nächsten Spiel gegen den Halleschen FC aus.

Köln reicht eine Chance

Zu Beginn des zweiten Abschnitts verzichteten beide Trainer zunächst auf Wechsel und auch das Spielgeschehen ähnelte der ersten Hälfte. Der Kicker aus Thüringen nahmen erneut das Ruder in die Hand und hätten durch Timo Mauer fast die Führung erzielt. Mauer setzte sich im gegnerischen Zentrum mit einem Solo klasse durch, scheiterte jedoch im Anschluss an der Latte (53.). Die Hausherren machten es besser und zeigten sich effizient. Nach einer Maik Kegel-Ecke lief Nico Brandenburger ein und köpfte zur glücklichen Führung für den SC (61.). Keine Chance für Jena-Schlussmann Koczor. Den Schock konnten die Saalestädter nicht mehr verarbeiten und kassierten am Ende eine bittere Auswärtsniederlage. Damit muss die Zimmermann-Elf weiter auf den zweiten Auswärts-Dreier in dieser Saison warten.

Das sagten die Trainer:

Mark Zimmermann (Jena): "Wenn man ein Tor schießt, gewinnt man auch verdient. Trotzdem fällt es mir heute besonders schwer den Gegner die Glückwünsche auszusprechen. Wir hatten heute sehr gute Tormöglichkeiten. Trotzdem bin ich über weite Strecken mit unserem Spiel und den Leistungen zufrieden. Wir sind auch zu Beginn der ersten Halbzeit sofort wieder in das Spiel gekommen, was in der Hinrunde ja oft nicht so war. Wenn wir so weitermachen, sind wir auf dem richtigen Weg und werden auch auswärts Punkte holen."

Uwe Koschinat (Köln): "Wir reden heute von einem sehr schmeichelhaften Sieg. In unserem Spiel war eine viel zu hohe Fehlpassquote. Jena hat das Zentrum sehr dominiert. Wir haben lediglich vor der Pause guten Fußball gespielt. Wir haben mehrfach um den Ausgleich gebettelt."


Quelle: mdr.de