Engelmans Tor beendet sieglose Serie – Fortuna bezwingt Dynamo Dresden glücklich mit 1:0
Nach zuletzt sieben sieglosen Spielen und dem Aus im Bitburger-Pokal kann die Fortuna wieder gewinnen: Mit 1:0 bezwingt die Koschinat-Elf Dynamo Dresden. Dabei gelang Engelman nach dem besten Spielzug der Partie das Tor des Tages für eine ansonsten offensiv harmlose Fortuna.



Nach dem Punktgewinn gegen Energie Cottbus ging Fortuna-Trainer Uwe Koschinat mit einer Veränderung ins Heimspiel gegen Dynamo Dresden: So kehrte Johannes Rahn nach fast sechswöchiger Verletzungspause zurück in die Startelf. Dafür nahm Biada zunächst auf der Bank Platz.

Vor 3.284 Zuschauern kam die Partie im Südstadion zunächst nur schwerlich in Gang. Beide Mannschaften verzichteten auf Kombinationsspiel durchs Zentrum und wählten früh den hohen, direkten Weg zum Tor. Dabei zeigte Dresden aber die gefälligere Spielanlage und konnte sich über ein aktives Mittelfeld dem Kölner Tor nähern. Strafraumszenen entstanden jedoch in der Anfangsviertelstunde zunächst nicht. Es dauerte bis zur 17. Spielminute, ehe es die erste gefährliche Tormöglichkeit geben sollte: Nach einem Flankenlauf von Eilers schoss Dresdens Baumann den Ball am Tor von Poggenborg vorbei (17.). Mit einem Schuss von Andrich erarbeiteten sich die Sachsen anschließend ein leichtes Chancenplus (18.). Nennenswerte Highlights blieben jedoch weiterhin aus. Allerdings erspielte sich Dynamo Mitte der ersten Halbzeit ein optisches Übergewicht gegen eine offensiv ideenlose Fortuna.

Die Koschinat-Elf suchte in der Offensive zunächst Rahn über hohe Bälle, aber dem Stürmer fehlte zunächst noch die Bindung im Spiel. Erst nachdem sich Hefele und Müller nach einem langen Ball von Glockner uneinig waren, kam Dahmani mal ansatzweise in Torschussposition (26.). Dresden hatte in der Offensive aber die gefälligeren Aktionen: Nach einem hohen Pass von Moll über Bender zielte Andrich im Strafraum über das Tor (27.). Die Fortuna zeigte sich aber effektiv und ging mit der ersten echten Torchance in Führung: Eine Hereingabe von Glockner ließ Kialka überlegt abtropfen, sodass der durchgestartete Rechtsverteidiger Engelman frei vor Wiegers zur Kölner Führung vollendete (28.). Trotz des Tores blieb die Partie auf eher durchschnittlichem Niveau und lebte von vielen Luftduellen. Spielerisch fand kein Team den Schlüssel für die jeweils kompakte gegnerische Defensive. So kam Dresdens Hefele nach einer Ecke mal zum Kopfball, fand aber in Poggenborg seinen Meister (38.). Kurz vor dem Seitenwechsel kam schließlich Andrich zum Abschluss, aber erneut war Poggenborg Endstation (43.).

Fortuna verteidigt Führung und übersteht Dresdens Schlussoffensive

Ohne Wechsel gingen beide Teams in den zweiten Abschnitt und auch spielerisch änderte sich zunächst wenig. Dresden blieb das gefälligere Team, bis auf einen Distanzschuss von Hartmann brachte man aber keine nennenswerte Torgefahr auf den Platz (50.). Erst knappe zehn Minuten später näherte sich Eilers erneut aus der Distanz dem Kölner Kasten an (59.). Von der Fortuna blieb auch zu Beginn der zweiten Halbzeit offensiv wenig zu sehen. Viele Pässe wurden weiterhin hoch auf Rahn geschlagen, aber zweite Bälle bekam die Koschinat-Elf dadurch kaum. Stattdessen verbuchte Andrich den nächsten Dresdener Abschluss (64.). Kurz darauf prüfte Eilers per Kopf Fortuna-Schlussmann Poggenborg (67.). Mitte der zweiten Halbzeit konnte schließlich die erste Kölner Torannäherung nach der Pause notiert werden: Ein Freistoß von Glockner rauschte am Dynamo-Tor vorbei (70.). kurz darauf brachte Rahn den Ball nach einem erneuten Glockner-Freistoß im Tor unter, aber Schiedsrichter Schult entschied auf Abseits (72.).

Schließlich läutete ein Schuss von Tekerci, den Poggenborg entschärfte, eine druckvolle Dresdener Schlussphase im Südstadion ein (75.). Nur eine Zeigerumdrehung später hatte Eilers die Chance zum Dynamo Ausgleich, aber Kwame konnte den Stürmer entscheidend stören (76.). Schließlich musste Poggenborg einen Distanzhammer von Hartmann entschärfen (79.). Die Fortuna verpasste in Person von Biada die vorzeitige Entscheidung, weil Wiegers den Freistoß des Kölners mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten lenken konnte (82.). Die restliche Spielzeit musste die Koschinat-Elf schließlich in Unterzahl verbringen, weil Rahn mit gelb-rot von Schiedsrichter Schult vom Platz gestellt wurde (83.). Die Koschinat-Elf brachte die Führung aber über die Zeit und hatte gegen nun offensiv agierende Dresdener in Person von Kwame und Pazurek sogar Möglichkeiten auf das 2:0 (90.). Durch diesen etwas glücklichen Heimsieg behält die Fortuna weiterhin zehn Punkte Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz.

Am kommenden Samstag tritt die Fortuna bei Preußen Münster an. Einen Tag später empfängt Dynamo Dresden daheim den MSV Duisburg.

Fortuna Köln