Der SC Fortuna ist gewappnet

Zurück im Profifußball: Der SC Fortuna Köln startet am Sonntag im Duell der Aufsteiger bei Sonnenhof Großaspach sein Unternehmen 3. Liga. Präsident Klaus Ulonska schwört auf den Zusammenhalt des Teams auf dem Weg zum Klassenerhalt. Von Anna Neuber

Es kann losgehen, der SC Fortuna ist bereit und blickt dem Saisonbeginn in der Dritten Liga entgegen. Die erste Station ist am kommenden Sonntag um 14 Uhr SG Sonnenhof Großaspach. Auswärts trifft der Aufsteiger aus der Südstadt auf seinen ersten Gegner. Zurück im Profifußball, Sascha Marquet freut sich bereits: "Das erste Spiel ist was Besonderes, gegen Großaspach wollen wir dagegenhalten."

Marquet ist einer der insgesamt zehn Neuzugänge bei der Fortuna. Auch Lars Bender, Boné Uaferro, Johannes Rahn, Dino Bisanoviv sowie die Spieler Leon Heine, Marco Ban, Johannes Rahn, Dennis Engelmann und Daniel Isken verstärken das Team Uwe Koschinat. "Wir sind gut aufgestellt", betont der SC-Trainer. Nach der intensiven Vorbereitung hob SC-Präsident Klaus Ulonska hervor: "Es ist hier ein sehr gutes Team geformt worden. Uwe Koschinat hat es geschafft, eine neue Einheit zu bilden, die Neuen sehr schnell und gut zu integrieren."

Aus dem Vorjahr blieben der Fortuna Leistungsträger erhalten, die den Aufstieg aus der Regionalliga West mit verantwortet und miterlebt haben. So verlängerten Ercan Aydogmus, Daniel Flottmann, Marko Stojanovic sowie auch Ozan Yilmaz und Pascal Wichmann. Zudem unterschrieb Sebastian Zinke seinen Vertrag. Koschinat ist diese Mischung von alten Spielern und Neulingen wichtig. Er analysiert die Spielweise von Sascha Marquet: "Ich habe ihn zwei Jahre lang beobachtet und er gehört auf die Sechser-Position, weil er die Fähigkeit hat, unglaublich Tempo aufzunehmen, ist zugleich auch kontrolliert und hat Übersicht."

Dieser Mix mache die Mannschaft der Fortuna noch flexibler und stärker für den Kampf in der Dritten Liga. "Wenn Christian Andersen zurückkehrt, haben wir sehr viel Geschwindigkeit im Mittelfeld, das wird uns sicher helfen." Geholfen und viel Sicherheit hat auch die Vorbereitungsphase. Sieben Mal gewann der SC, es gab ein Remis und zwei Niederlagen. Den letzten Testspielsieg feierten die Südstädter unter der Woche beim FC Bergheim 2000 mit 2:1 (2:1).

Lediglich eine Minute brauchte Thiemo-Jerome Kialka, um die Fortuna per Kopf in Front zu bringen. Doch auch der Mittelrheinligist aus Bergheim war von Beginn an hellwach, die Antwort zum 1:1 folgte in der sechsten Spielminute. Torschütze für den FC 2000 war Nils Kochan. Oliver Laux vollendete per Elfmeter (Foul an Marco Ban) zum 2:1-Sieg der Kölner. Highlight der Vorbereitungsphase.

Für die Fortuna war jedoch der Test im Rheinenergie-Stadion im Derby gegen den Bundesligisten 1. FC Köln (1:3). "Eine tolle Werbung für uns", fand Klaus Ulonska. Auch Uwe Koschinat war erfreut. "Das Spiel hat uns gezeigt, woran wir noch arbeiten müssen, was wir schon sehr gut beherrschen. Das man den Klassenunterschied spürt, war klar."
Für die Dritte Liga sieht sich Koschinat gerüstet: "Wir haben sehr hohes Niveau auf der Innenverteidiger-Position. Unsere defensive Reihe steht." Die entscheidende Frage vor dem ersten Spieltag in Großaspach und im Allgemeinen sei die Offensive. "Spielen wir aus einer konternden Situation heraus mit einem laufenden Stürmer wie Thomas Kraus oder mit einem kopfballstarken Ercan Aydogmus vorne drin." All das seien Optionen. Koschinat ist sich sicher: "Wir sind gewappnet!"

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