1:2-Pleite Fortuna Köln vergeigt das Topspiel gegen Magdeburg


Von Christian Krämer

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Köln - In dicke Decken gehüllt stehen Fortuna Kölns Profis auf dem Rasen des Südstadions. Die Zuschauer spenden aufmunternden Applaus.
Doch die Köpfe der Spieler hängen. 1:2 (1:1) verliert die Fortuna das Drittliga-Topspiel gegen Magdeburg – hochverdient. Neben den drei Punkten geht auch Tabellenplatz zwei an den FCM. „Das ist natürlich bitter, wir hatten uns das anders vorgestellt“, sagt Kapitän Hamdi Dahmani. „Aber Magdeburg ist ein Topteam und sie haben es gut gemacht.“

Von Anfang an setzen die Gäste die Kölner früh unter Druck. Fortunas Aufbauspiel kommt überhaupt nicht ins Rollen, fast jeder Angriff endet nach einem Fehlpass an der Mittellinie.
Ein Mix aus Pech und Unvermögen führt zum 0:1 (17.): Bernard Kyere wird nach einem Crash mit Keeper Tim Boss draußen behandelt, als Okan Kurt im Mittelfeld einen Zweikampf verliert. Fortunas Viererkette ist völlig unsortiert und Michel Niemeyer ist plötzlich frei durch trifft.

SCM dauerhaft überlegen

Das Südstadion ist fest in der Hand der rund 1500 FCM-Fans. Magdeburg bleibt am Drücker, doch der Pfosten hält die Kölner im Spiel (33.).
Erst gegen Ende der ersten Halbzeit wachen die Südstadter auf - und werden prompt belohnt. Maik Kegel stochert an der Strafraumkante den Ball in Richtung, plötzlich steht Robin Scheu frei und wird umgetreten.

Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus zögert keine Sekunde, zeigt auf den Punkt. Daniel Keita-Ruel verwandelt sicher (44.). Nach einem Dampfhammer aus 30 Metern vom Dominik Ernst träumen die Kölner Sekundenbruchteile von der Führung, doch Jan Glinker fischt den Ball spektakulär aus dem Winkel (60.).

Kalte Dusche besiegelt Fortuna Kölns Pleite
Im Gegenzug dann die kalte Dusche: Boss kann einen Magdeburger Versuch noch gut parieren, doch der Ball segelt direkt danach wieder in den Strafraum und Julius Düker drückt das Ding zum 2:1 über die Linie (64.).

In der Schlussphase fehlen den Kölnern die Mittel gegen kompakte Magdeburger, Keita-Ruel als dauerlaufender Alleinunterhalter reicht nicht.
„Ich hatte das Gefühl, dass überall, wo wir eine Aktion hatten, schon zwei Magdeburger standen", sagt Trainer Uwe Koschinat.
„Wir haben heute verloren, weil sich zwei Mannschaften über 90 Minuten bekämpft haben. Und da waren wir in fast allen Bereichen zu häufig unterlegen."

– Quelle: https://www.express.de/28871708 ©2017