DREI FRAGEN AN FORTUNA-TRAINER KOSCHINAT

Auf dem Papier dürften die Rollen klar verteilt sein: Der Drittligist Fortuna Köln gastiert beim Regionalligisten Alemannia Aachen. In den drei bisherigen Aufeinandertreffen im Pokal zwischen den beiden Klubs gingen die Kölner immer als Sieger hervor. Am Mittwochabend werden die Karten im Achtelfinale des Bitburger-Pokals neu gemischt. Vor dem Duell mit der Alemannia sprachen wir Fortunas Cheftrainer Uwe Koschinat.

Hallo Herr Koschinat, am letzten Drittligaspieltag legte Ihre Mannschaft einen Start nach Maß hin und siegte nach zwei frühen Toren am Ende mit 2:1 gegen den FSV Zwickau. Wie wichtig war das Erfolgserlebnis vor dem bevorstehenden Pokalspiel in Aachen?

„Sehr wichtig, denn wir haben zum einen sehr schlechte Leistungen in den letzten Heimspielen gezeigt und zum anderen auch nicht die nötigen Punkte eingefahren. Wir haben nach einem glänzenden Saisonstart nur einen Punkt aus den letzten vier Heimspielen geholt und dabei nur ein Tor geschossen. Es war sehr wichtig, dass wir früh in Führung gegangen sind. Dadurch wurde das Gefühl bestärkt, dass wir eine Kehrtwende in die Wege leiten können. Insgesamt war es natürlich ein sehr wichtiger Dreier, weil wir einen unmittelbaren Negativlauf nun gestoppt haben. Mit 23 Punkten befinden wir uns in einer, für unsere Verhältnisse, guten Ausgangsposition für den Rest der Hinrunde und können uns jetzt voll auf das Duell mit Aachen konzentrieren.“


Das Duell Viertligist gegen Drittligist verspricht mal wieder Spannung. Sind aus Ihrer Sicht die Rollen im Vorfeld klar verteilt?

„Wir haben als Drittligist natürlich den Anspruch den Pokal zu gewinnen, aber ich weiß um die extreme Schwere dieser Aufgabe. Ich glaube, dass Alemannia Aachen selbst mit allergrößtem Optimismus diese Saison nur noch schwer um die absolute Spitze in der Regionalliga mitspielen wird. Der Abstand ist schon relativ groß. Insofern gehe ich davon aus, dass man in Aachen diesem Pokalwettbewerb eine hohe Bedeutung gibt. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Alemannia gegen uns alles in die Waagschale werfen wird. Die Truppe wird von einem begeisterungsfähigen Publikum unterstützt und hat zuletzt durch ein sehr gutes Spiel gegen den 1. FC Köln II die Zuschauer wieder zurückgewinnen können. Darüber hinaus wissen wir natürlich, dass sich im Aachener Kader viele Spieler befinden, die bereits höherklassig gespielt haben und sich an so einem Tag in der Lage befinden, gegen jeden Drittligisten zu bestehen.“


Gegen Zwickau ist Ex-Alemanne Kristoffer Andersen in die Mannschaft zurückgekehrt. Wie sieht es sonst personell bei der Fortuna aus?

„Bis auf den Langzeitverletzten Maik Kegel haben wir den Kader soweit gut im Griff. Cimo Röcker wird aufgrund muskulärer Probleme keine Rolle spielen können. Florian Hörnig hat aktuell an seiner alten Oberschenkelverletzung zu kämpfen, ob er spielen kann ist noch ungewiss. Ansonsten steht aktuell der gesamte Kader zur Verfügung.“

Quelle : alemannia-aachen.de