Baumann: "Ziemer braucht noch Match-Fitness"

Nach der knappen DFB-Pokal-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern (4:5 i.E.) empfangen die Hanseaten am Samstag (14 Uhr, live! bei kicker.de) Fortuna Köln. Rostocks Trainer Karsten Baumann erwartet eine unangenehme Mannschaft, die aggressiv verteidigt. Dabei kann der Trainer wieder auf seinen Torjäger Marcel Ziemer zurückgreifen, auch wenn er noch nicht bei 100 Prozent ist. Hinter dem Einsatz von vier weiteren Spielern des FCH steht derzeit aber noch ein Fragezeichen.

Ziemer war die tragische Hauptfigur in einem tollen Pokal-Fight der Hanseaten. Am Ende war es nur der Fehlschuss des Ex-Lauterers, der den Unterschied in einer Partie ausmachte, die 120 Minuten auf Augenhöhe geführt wurde. "Es geht jetzt weiter. Jetzt werde ich umso mehr versuchen, der Mannschaft in der Liga zu helfen", gab sich Ziemer nach der Partie kämpferisch. Trotz der großen Enttäuschung richtet er den Blick wieder nach vorne, nach seinem ersten Pflichtspieleinsatz nach langer Verletzungspause ist er heiß auf mehr. "Ich fühle mich gut, aber die Entscheidung trifft der Trainer." Die Startelf dürfte für den 30-Jährigen am Samstag aber noch zu früh kommen. "Er braucht noch Zeit, um die Match-Fitness wieder zu bekommen", sagt der Cheftrainer, fügt aber an, "wenn wir ihn brauchen, setzen wir ihn ein". Zu wichtig ist der bullige Stürmer für die Rostocker, der in der vergangenen Saison mit 15 Toren der Garant für den Klassenerhalt der Hanseaten war.

Baumann: "Wir müssen Wunden lecken"

Hinter vier seiner Mannschaftskollegen steht für das Spiel am Samstag derzeit noch ein Fragezeichen. Christian Dorda, Marco Kofler und José Alex Ikeng laborieren noch an den Nachwirkungen des Pokalspiels. Auch Maximilian Ahlschwede hat noch mit muskulären Problemen zu kämpfen. Baumann vertraut aber auf die medizinische Abteilung und geht davon aus, dass seine Spieler rechtzeitig fit werden. Auch wenn die körperliche Belastung des Pokals noch zu spüren ist, sind die Köpfe der Spieler wieder frei. "Das ist alles verfolgen", sagt Baumann. "Wir haben Kaiserslautern analysiert und es gab mehr positive als negative Aspekte." Der Trainer wolle sein Team jetzt an der gezeigten Leistung gegen den Zweitligisten messen und hofft, dass sein Team am Samstag gegen die Fortuna nachlegt.

Kébé im Probetraining

Unterdessen ist Hansa-Manager Uwe Klein weiterhin auf der Suche nach einer weiteren Offensivkraft neben Ziemer und Julius Perstaller. Seit Mittwoch stellt sich der französische Angreifer Papa Ibou Kébé im Training vor. Der 25-Jährige spielte zuletzt für SR Colmar in der dritten französischen Liga, ist jedoch seit Anfang Juli vereinslos. In der Vorbereitung hielt sich Kébé beim FSV Frankfurt fit und kam dort auch in Testspielen zum Einsatz.

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