Frankfurt beruft neues Präsidium
Lettieri: "Das wird für uns ein ganz schwieriges Spiel"

Am vergangenen Samstag gelang dem FSV Frankfurt gegen Lotte (2:0) nach neun Spielen in Folge ohne Sieg der Befreiungsschlag. Endlich durfte die Truppe von Gino Lettieri wieder einen Dreier bejubeln. Die Situation ist dennoch trotz des ersten Sieges unter dem neuen Coach weiter prekär. Am Samstag gilt es nun bei Fortuna Köln, den nächsten Sieg im Abstiegskampf zu holen.

"Wir müssen weiterhin gut und konzentriert arbeiten. Ich habe ja bereits vergangene Woche gesagt, dass der Sieg gegen die Sportfreunde aus Lotte ein kleiner Schritt war. Nicht mehr und nicht weniger", sagt Coach Lettieri. "Alles andere müssen wir uns erspielen und erkämpfen. Wir müssen die Leistung, die wir vergangenen Samstag im Frankfurter Volksbank Stadion gezeigt haben, noch toppen, um auch weiterhin die Punkte mitzunehmen."

Yannick Stark per Elfmeter und Bentley Baxter Bahn hatten gegen Lotte den Erfolg besorgt, der ein Ende der zehnwöchigen Durststrecke ohne Dreier bedeutete. Der Einsatz hatte gestimmt. "Die Grundtugenden waren zu sehen: kratzen, beißen, Zweikämpfe gewinnen. Die zweiten Bälle haben wir gehabt, viele Kopfballduelle gewonnen", lobt Sportdirektor Roland Benschneider.

Lettieris Blick auf die Serie

Ähnliche Tugenden werden auch bei Fortuna Köln nötig sein. In der Hinrunde war das Spiel für den FSV eine klare Angelegenheit, die Hessen schickten die Fortunen mit einem 0:6 nach Hause. Dennoch stehen die Domstädter auf Platz 12, während die Frankfurter auf Platz 18 gegen den Abstieg spielen. "Fortuna ist ein Gegner, der sich schon in den vergangenen Jahren bewiesen hat und sehr stabil steht", blickt Lettieri auf das Wochenende. "Das wird für uns sicherlich ein ganz schwieriges Spiel, auch wenn nichts unmöglich ist. Die Kölner sind die vergangenen vier Ligaspiele ungeschlagen."

In Köln muss Lettierei auf Massimo Ornatelli (Rückenprobleme), Steffen Schäfer (Bauchmuskelzerrung), Fabian Schleusener (Reha nach Kreuzband-OP) sowie Nahom Gebru (Aufbautraining) verzichten. Wieder im Training dabei ist Fabian Graudenz. Der Mittelfeldmann soll aber noch keine Option sein. "Bei Graudenz fehlt schon noch ein bisschen. Er war fast sechs Wochen weg", so der Coach über einen möglichen Einsatz.

Neues Präsidium steht fest

Derweil hat der FSV ein neues Präsidium berufen. Michael Görner als Präsident und Stephan Siegler als Stellvertreter sollen den Klub aus dem sportlichen Tal führen. Das bisherige Präsidium mit Präsident Julius Rosenthal und seinen Stellvertretern Ludwig von Natzmer, Wolfgang Kurka und Walter Schimmel hatte zuvor seinen Rücktritt angekündigt. Der ebenfalls abgetretene Geschäftsführer Clemens Krüger soll schnellstmöglich beerbt werden. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung für die Neuwahlen des Präsidiums ist in Vorbereitung.

Quelle kicker.de - kid/SM