"Überragend": Koschinats Lob für Uaferro und Mimbala

Mit einem torlosen Remis musste sich Fortuna Köln am vergangenen Samstag in Halle begnügen. Dabei zeigten die Domstädter zwei verschiedene Gesichter: Offensiv ließen sie die nötige Konzentration mehrmals vermissen, defensiv stand die Fortuna dagegen über weite Strecken sicher. Uwe Koschinat sprach seinem Innenverteidiger-Duo Cedric Mimbala und Bone Uaferro ein Sonderlob aus - und machte noch einmal klar, dass es für seine Mannschaft nur um den Klassenerhalt geht.

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Bekamen von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat ein Sonderlob: Bone Uaferro und Cedric Mimbala.

Dem Spielverlauf entsprechend fiel Koschinats Fazit nach der Partie durchwachsen aus. "Es ist schon so, dass wir Halle über weite Strecken des Spiels neutralisiert haben. Wir haben sehr, sehr gut organisiert gestanden", sagte der 45-Jährige. Allerdings hatten die Gäste zu Beginn des Spiels kurze Anpassungsprobleme, denn Halles Cheftrainer Rico Schmitt hatte seine Elf mit einer Dreierkette ins Spiel geschickt. Auf diese "sehr, sehr überraschende Variante", so Koschinat, habe seine Mannschaft aber gut reagiert, "indem wir schnell unser Anlaufverhalten angepasst haben".

Tatsächlich ließen die Kölner im ersten Durchgang nur wenig zu und konnten den HFC weitgehend vom eigenen Tor fernhalten. Das machte Koschinat vor allem an zwei seiner Akteure fest, die er im Nachgang der Partie namentlich hervorhob: "Ich muss meinen Innenverteidigern, speziell in der ersten Hälfte, ein ganz großes Lob aussprechen. Wir sind das Wagnis eingegangen, auswärts Mann gegen Mann zu spielen. Und für mich haben Mimbala und Uaferro in der ersten Hälfte ein überragendes Spiel gemacht."So gut die Defensivleistung in der ersten Hälfte ausfiel, so glücklos präsentierte sich der Drittligist offensiv. Im ersten Durchgang scheiterte Hamdi Dahmani am Pfosten, nach dem Seitenwechsel parierte Halles Schlussmann Fabian Bredlow eine Doppelchance von Johannes Rahn und Cauly Oliveira Souza. Weil auch Halles Benjamin Pintol kurz vor Schluss knapp am Tor vorbeizielte, blieb es beim torlosen Remis, mit dem die Kölner Südstädter weiter sechs Punkte hinter dem Relegationsplatz liegen.

Von möglichen Aufstiegs-Gedankenspielen will Koschinat allerdings nichts wissen. Vielmehr richtet sich der Blick nach unten, wie er nach dem Schlusspfiff deutlich machte. "Insgesamt muss ich als Trainer von Fortuna Köln sagen, dass das 0:0 auswärts in Ordnung geht - wenn es nicht die Ergebnisse auf anderen Sportplätzen gibt. Durch den Sieg von Frankfurt und durch die Punkte, die nahezu alle andere Mannschaften hinter uns gemacht haben, wird es nicht einfacher", mahnte der gebürtige Koblenzer. Angesichts von acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone fügte er allerdings auch an: "Wir haben es in der eigenen Hand."

pau/kicker.de