Zweite Ampelkarte im zweiten Spiel für Fink
Die Fortuna verliert trotz 1:0-Führung bei Hansa Rostock in Unterzahl mit 2:4

Der Fortuna gelingt es bislang in dieser Spielzeit einfach nicht in der Abwehr sicher zu stehen. Die Folge dessen: Am Samstag gab es gleich vier Gegentore und eine verdiente Niederlage beim bisher ebenfalls nur mit einem Punkt gestarteten Hansa Rostock. Zwar gingen die Kölner im Ostseestadion durch ein frühes Eigentor in Führung, dann brauchten die Hausherren aber nur 16 Minuten für einen 3:1-Vorsprung. Am Ende stand es 4:2. Und Tobias Fink flog erneut mit Gelb-Rot vom Platz.

Mit drei Änderungen in der Startelf begann die Fortuna im Ostseestadion. Für Florian Hörnig, Michael Kessel und Julius Biada rückten Bone Uaferro, Hamdi Dahmani und Tobias Fink in die erste Elf. Ein Aussetzer von Ikeng bescherte den Gästen bereits nach neun Minuten die unverhoffte Führung. Der defensive Mittelfeldspieler passte den Ball völlig unbedrängt in Richtung Torwart Schuhen, dieser war völlig überrascht und der Ball trudelte über die Torlinie _ 0:1. Danach stellte Karsten Baumann von einem 4-2-3-1 auf ein 4-4-2 um. Und dies machte sich bezahlt. Kapitän Jänicke zog im Strafraum aus spitzem Winkel mit rechts und er traf in die lange Ecke zum 1:1 (22.). Erneut Jänicke zeichnete für das 2:1 (37.) verantwortlich. Der Hansa-Spielführer zog volley aus 20 Metern ab. Nur eine Minute später setzte Hansa einen drauf. Gardawski flankte von rechts, Perstaller köpfte unhaltbar für Fortuna-Torwart Poggenborg zum 3:1 (38.) ein. Vier Minuten vor der Pause keimte noch einmal Hoffnung bei der Fortuna auf. Nach einem Freistoß von Bender köpfte Pazurek am langen Pfosten den Ball aus wenigen Metern zum 2:3-Anschlusstreffer ein.

Kurz nach dem Wechsel schwächte Tobias Fink sein Team erneut. Bereits am ersten Spieltag war der Linksverteidiger bei den Stuttgarter Kickers mit Gelb-Rot vom Platz geflogen. Dieses Kunststück gelang ihm auch beim zweiten Saisoneinsatz. Und er brauchte nur zwei Minuten dafür. Erst brachte er Bickel mit einer Grätsche zu Fall und sah Gelb (54.). 120 Sekunden später vertändelte Fink die Kugel in der gegnerischen Hälfte und stoppte dann erneut Bickel mit einem Zupfer am Trikot. Die Ampelkarte war der die logische Folge. Fünf Minuten später zog Bickel von links in die Mitte und schlenzte den Ball von der Strafraumkante ins lange Eck zum 4:2-Endstand. Fortuna-Coach Uwe Koschinat wechselte im Anschluss noch drei Mal, allerdings blieben diese Personalrochaden ohne Wirkung. Für den angeschlagenen Uaferro kam Biada (64.), Bösing ersetzte Kwame (71.) und Serdar tauschte den Platz mit Andersen (87.). Die Fortuna steht nach drei Spielen nun mit nur einem Zähler auf dem drittletzten Tabellenplatz.

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