Köln überholt Mainz in der Tabelle
Lucky Punch am Bruchweg: Fortuna feiert Biada



Vor dem Duell zwischen der Zweitvertretung des 1. FSV Mainz 05 und Fortuna Köln waren beide Teams vier Spiele in Folge sieglos. Nach dem Duell durften die Gäste das Ende ihrer Serie bejubeln. Durch das 1:0 zogen die Fortunen in der Tabelle zudem an den Nullfünfern vorbei.

Mainz' Chefanweiser Sandro Schwarz wirbelte sein Team nach der herben 1:5-Klatsche in Chemnitz ordentlich durcheinander: Schlussmann Zeaiter, Costly, Häusl, Hack, Moos, Schoor, die anstelle von Müller, Schilk, Ihrig, Wachs (Rotsperre), Pflücke und Derstroff begannen, bedeuteten sechs Startelf-Änderungen.Fortunas Trainer Uwe Koschinat tauschte nach dem 1:3 gegen Erfurt viermal Personal: Schneider, Röcker, Andersen und Oliveira Souza übernahmen für Engelman, Kwame, Schröder und Torjäger Königs (Gelb-Rot-Sperre).

Im ersten Durchgang taten die Kontrahenten wenig, um den Zuschauern einen unterhaltsamen Nachmittag zu bescheren. Das Abtasten am Bruchweg beschränkte sich nicht nur auf die Anfangsphase. Wenn man dem Spiel in der ersten Hälfte einen jahreszeitlich passenden Titel geben müsste. Frühlingsfußball wäre sicher ein guter Vorschlag dafür. Chancen blieben hüben wie drüben Mangelware.

Hack wurde mit dem Kopf einmal vor dem Gästekasten gefährlich (8.), nach einem Stellungsfehler des Mainzers war es Biada, der sich ein Herz fasste, das Spielgerät aus 20 Metern aber über das Tor der Nullfünfer jagte (15.). Ein strammer Bender-Schuss sauste in die Arme von FSV-Keeper Zeaiter. Viel mehr im ersten Durchgang nicht geboten (34.).

Der zweite Durchgang sollte für die Zuschauer deutlich interessanter werden. Bohl forderte Fortunen-Fänger Poggenburg mit seinem Schuss die erste anspruchsvolle Arbeitsprobe ab (50.). Rüber auf die andere Seite: Nach einem Fauxpas von Zeaiter wurde Dahmanis Schuss geblockt. Ansonsten hätte es 1:0 für die Rheinländer geheißen (60). Diese hatten zehn Minuten später ihr Wechselkontingent erschöpft. Uaferro (18.), Andersen (35.) und zuletzt also Schneider mussten das Spielfeld aufgrund von Verletzungen allesamt frühzeitig verlassen.

In der Schlussphase ging es in Rheinhessen dann munter zu Sache: Röcke verpasste es in der 76. Minute, die Kölner in Front zu bringen.

Auf der Gegenseite sauste erst ein abgefälschter Parker-Schuss am Tor vorbei (81.) und schließlich ein Kopfball des eingewechselten Höler an den Querbalken (85.). Der Siegtreffer glückte jedoch der Fortuna: Biada war es, der in der 87. Minute den Auswärtssieg der Koschinat-Truppe eintütete.

Die Mainzer Zweitvertretung muss am kommenden Samstag in Osnabrück ran, Anstoß an der Bremer Brücke ist um 14 Uhr. Fortuna Köln hat zeitgleich den Halleschen FC im Südstadion zu Gast.

kicker.de