Dritte Liga Fortuna Köln kassiert Heimpleite gegen Chemnitz



Köln -
Vier Heimniederlagen in Serie – der SC Fortuna Köln hat am Freitagabend seinen Drittliga-Negativrekord gebrochen. Beim 0:3 (0:1) gegen den Chemnitzer FC präsentierten sich die Fußballer von Trainer Uwe Koschinat über weite Strecken der Partie nicht drittligatauglich. „Aus der Emotion heraus muss ich sagen: Es ist eigentlich nicht zu entschuldigen, dass man den eigenen Fans so wenig bietet“, meinte der Coach. „Auf der anderen Seite bewerte ich das Spiel rational. Und wenn man die ellenlange Verletztenliste berücksichtigt, dann waren wir einfach nicht konkurrenzfähig.“

Mangel an fußballerischer Klasse

Ohne den verletzten Julius Biada, den gesperrten Cauly Oliveira Souza und Kristoffer Andersen, der nach langer Pause noch keine Luft für 90 Minuten hat, mangelte es der Fortuna häufig an der fußballerischen Klasse. Einen geregelten Aufbau gab es nur selten zu sehen – die nötigen Ideengeber fehlten. Dazu war Fortunas Defensive auch einmal mehr löchrig: Chemnitz kam ohne große Gegenwehr zu den Toren durch Stefano Cincotta (22.) und Daniel Frahn (67./69). Der überragende Drittliga-Rekordtorschütze Anton Fink konnte in der Offensive zudem machen, was er wollte – die Kölner bekamen ihn überhaupt nicht in den Griff. „Mich ärgert extrem die Naivität, mit der wir heute vor den Gegentoren verteidigt haben“, erklärte Koschinat.

Der Südstadt-Klub kam in 90 Minuten auf der anderen Seite nur zu zwei Chancen: Der zumindest eifrige Marco Königs schoss aus 15 Metern knapp links vorbei (49.), Nachwuchs-Stürmer Serhat Koruk scheiterte an CFC-Keeper Kevin Kunz (89.).

ksta.de