Vor dem Spiel gegen Köln: Rot-Weiß nur Punktelieferant?

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Vor dem Spiel gegen Fortuna Köln mahnt RWE-Couch Emmerling den sportlichen Wettbewerb nicht zu verzerren. (Archiv)
Foto: Anna Jank

Maximilian Walter

Schon lange ist das Sportliche beim FC Rot-Weiß Erfurt in den Hintergrund getreten. Dennoch hat der designierte Absteiger noch neun Spiele in der dritten Liga vor sich. Am Samstag ist mit Fortuna Köln der Tabellenfünfte im Steigerwaldstadion zu Gast (Anpfiff 14 Uhr).
Turbulente Tage für RWE keine Entschuldigung

Stefan Emmerling hat es nicht leicht in diesen Tagen. Neben der sportlichen Leitung und dem Traineramt sitzt er auch im Gläubigerausschuss des Vereins. „Dennoch müssen wir uns auf das Sportliche fokussieren. Mit Fortuna Köln erwartet uns ein Top-Gegner, der noch um den Aufstieg mitspielen will“, erklärt der Coach und warnt vor Kölns Offensive. Die gehört mit 48 Treffern zu den Top-4 der Liga. „Wir haben eine Verantwortung gegenüber den anderen Mannschaften der dritten Liga.“

Neue und alte personelle Fragezeichen

Ein Spiel zu Null, vielleicht sogar ein Heimsieg, wünscht sich der Coach. Doch dafür muss die Abwehr stehen. Diese muss Emmerling wohl wiedermal umbauen. Hinter Luka Odak und Kusi Kwame stehen noch Fragezeichen. Sie kamen angeschlagen aus dem Spiel gegen Wiesbaden zurück. Dafür spielten mit Tobias Kraulich und Winterneuzugang Charalampos Chantzopoulos zwei bisher kaum beschriebene Blätter. „Sie haben noch Luft nach oben, aber ihre im Großen und Ganzen zufriedenstellend erledigt“, lobt Emmerling. Abwehrmann André Laurito hat noch immer Rückenprobleme. Dafür ist Alexander Ludwig wieder im Training.

Kraulich trägt Erfurt im Herzen

Im Hintergrund laufen weiterhin die Planungen für die kommende Saison. Einer der Spieler, die tatsächlich vom Neuanfang profitieren könnten, wäre Tobias Kraulich. Doch das Eigengewächs steckt mitten in den Abiturvorbereitungen. Erst danach möchte er sich Gedanken um seine sportliche Zukunft machen. „Ich bin hier aufgewachsen, trage Erfurt im Herzen. RWE ist meine erste Alternative“, gibt der 18-Jährige zu. Und bis es soweit ist, will er weitere Einsatzminuten sammeln. Am besten schon am Samstag gegen Köln.


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