0:1-Niederlage Fortuna Köln verzockt sich im Wildpark

Von Frank Neusser

[Linked Image]

Karlsruhe - Uwe Koschinat hatte einen dicken Hals. Das lag nicht nur an einer heftigen Grippe, die den Trainer der Fortuna erwischt hatte, sondern auch an der 0:1-Niederlage der Südstädter beim Karlsruher SC.

„Ich bin angefressen und enttäuscht. Wir haben unsere Spielidee viel zu selten durchgesetzt und die falschen Mittel angewendet“, ärgerte sich Koschinat. „Gegen Spitzenmannschaften reicht es so aus verschiedenen Gründen nicht zu einem Sieg.“

Erste Niederlage 2018

Die erste Pleite im Jahr 2018 hatten sich die Gäste im Wildpark selbst zuzuschreiben. Hamdi Dahmani hatte im Mittelfeld einen Zweikampf verloren, danach ging es ganz schnell.

Über Marvin Wanitzek kam der Ball zu Anton Fink, der präzise in den Fortuna-Strafraum flankte. Dort stand Fabian Schleusener völlig alleine und erzielte per Kopf das 1:0.

Hamdi Dahmani mit dem Patzer

„Ich mache den Fehler und dadurch sind wir in Rückstand geraten. Das ist extrem bitter“, ärgerte sich Dahmani. Der Kapitän sowie Michael Kessel, der am Samstag gegen Wehen-Wiesbaden gelbgesperrt fehlen wird, hatten die Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterten aber an Benjamin Uphoff.

Nach dem Wechsel entwickelte sich ein Kampfspiel ohne spielerische Höhepunkte. Der Fortuna, die nun seit 261 Minuten auf ein Erfolgserlebnis (hier der Spielbericht vom 0:0 gegen Unterhaching) wartet, fehlte die Durchschlagskraft und auch die zündende Idee.

Uwe Koschinat hat Gesprächsbedarf

Dementsprechend sauer war Koschinat: „Beim 0:1 waren wir nicht wachsam. Aber was mich viel mehr ärgert ist, dass die Mannschaft verzockt gespielt hat. Darüber müssen wir dringend sprechen.“

Sonst platzt frühzeitig die Hoffnung, den Aufstiegstraum am Leben zu halten. Sollte Wiesbaden am Sonntag Bremen schlagen, beträgt der Rückstand bereits acht Punkte.


– Quelle: https://www.express.de/29655956 ©2018