Zweiter Auswärtssieg der Fortuna
Niederlage gegen Köln: Braunschweigs Fehlstart komplett

Fortuna Köln siegte bei Eintracht Braunschweig mit 2:0 und feierte den zweiten Auswärtssieg in der laufenden Saison. Der Zweitliga-Absteiger muss dagegen weiter auf den ersten Dreier warten und rutscht gleich zu Saisonbeginn in eine erste Krise.

Eintracht-Coach Henrik Pedersen nahm im Vergleich zur [Linked Image] 1:2-Niederlage in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Hertha BSC drei Änderungen in seiner Startelf vor: Tingager, Fürstner und Fejzullahu begannen für Burmeister, Amundsen (Sperre) sowie Franjic.

Kölns Trainer Uwe Koschinat sah trotz der 0:1-Niederlage beim FSV Zwickau vor Wochenfrist keinen Anlass zu personellen Veränderungen und schickte exakt jene Startelf ins Rennen, die auch in Westsachsen begann.

Und die Kölner Südstädter erwischten bei perfektem Fußballwetter den besseren Start. Yeboah (3.) in einer Eins-gegen-eins-Situation und Hartmann per Kopf (4.) nach der folgenden Ecke scheiterten aber an Eintracht-Keeper Engelhardt. Braunschweig benötigte einige Zeit, um in die Partie zu finden, in der 11. Minute meldete dann Neuzugang Putaro mit einem Distanzschuss die Eintracht in der Offensive an.

In der Folgezeit fand Braunschweig seinen Rhythmus, es entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie, in der beide Teams bei eigenem Ballbesitz den Weg Richtung gegnerisches Tor suchten. Große Chancen blieben zunächst aber Mangelware.

Durch eine Unterzahl-Situation sollte sich dies aber ändern. Nach einem Kopfballduell musste der stark blutende Eintracht-Verteidiger Tingager außerhalb des Spielfelds behandelt werden. Dies nutzten die Kölner Südstädter aus, mit einem schönen Drehschuss von der Strafraumgrenze genau ins rechte Toreck gelang Eberwein die Führung für die Fortuna (27.).

In der Folgezeit wackelte Braunschweig ein wenig, Köln konnte aus der Verunsicherung bis zum Halbzeitpfiff aber kein Kapital mehr schlagen. Bereits vor der Pause war für Unglücksrabe Tingager Schluss, für den es in der 40. Minute endgültig nicht mehr weiterging. Für den Dänen kam Burmeister in die Partie.

Ohne weitere personelle Veränderungen ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Den Braunschweigern war anzumerken, dass sie sich für Durchgang zwei viel vorgenommen hatten. Die Eintracht suchte sofort den Vorwärtsgang und dominierte die Anfangsphase in Hälfte zwei. Doch bei allem Engagement und Willen mangelte es den Hausherren an Ideen und Kreativität, um die Kölner Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Gefahr entwickelte sich meist nur nach Standardsituationen, die die Fortuna-Abwehr aber immer wieder klären konnte.

Die kalte Dusche für den Zweitliga-Absteiger folgte dann in der 58. Minute. Die Fortuna zeigte sich erstmals in Abschnitt zwei im Angriff, Eberwein flankte von der rechten Seite nach innen, am Fünfmeterraum entwischte Schiek seinem Gegenspieler Sauerland und erhöhte aus kurzer Distanz zum 2:0 für die Gäste.

Mit dem zweiten Kölner Treffer war die Vorentscheidung in der Partie gefallen. Denn Braunschweig, das bereits zuvor in der Offensive herzlich wenig zustande gebracht hatte, glaubte nun sichtlich nicht mehr an eine Wende. Die Fortuna hatte keine Mühe, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten. Zwar rückte Putaro von der Seite ins Zentrum neben Hartmann, doch selbst dieser Schachzug sorgte nicht für mehr Gefahr der Eintracht. Vielmehr boten sich den Kölnern nun vermehrt Räume zum Kontern, den diese aber nicht mehr auszunutzen wussten. Dennoch brachten die Rheinländer den zweiten Auswärtsdreier souverän über die Zeit, während Braunschweig weiter auf den ersten Dreier in dieser Spielzeit warten muss.

Für Braunschweig sieht der Terminplan am nächsten Samstag (14 Uhr) das Auswärtsspiel in Unterhaching vor. Fortuna ist tags darauf zur gleichen Zeit im Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena gefordert.

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