Fortuna Köln freut sich auf Highlight-Spiele
Koschinat offen: "Ich möchte diesen Traum weiterleben"

Im neuen Jahr läuft es noch nicht rund bei Fortuna Köln: Trotz des 0:0 gegen Unterhaching wollte Trainer Uwe Koschinat kein Trübsal blasen, hatte er doch sogar eine "fast perfekte" erste Halbzeit gesehen. Die Vorfreude auf die kommenden Highlights ist ohnehin groß.

Im neuen Jahr reitet Fortuna Köln noch nicht [Linked Image] auf der Erfolgswelle: Dem 1:0 in Jena folgte erst das 2:2 in Osnabrück (nach 2:0-Führung) und dann am vergangenen Wochenende die Nullnummer zu Hause gegen Unterhaching. Das torlose Remis ließ niedergeschlagene Fortuna-Profis zurück. An der nötigen Einstellung hatte es nicht gefehlt, was auch Dominik Ernst unterstrich: "Ich glaube, man hat von Anfang an gesehen, was wir wollten: Wir wollten unbedingt gewinnen und oben dran bleiben." Das gelang nur bedingt, der Drittplatzierte aus Wiesbaden ist aktuell fünf Punkte entfernt. Auch Verteidiger Ernst haderte mit den ausgelassenen "Big Points": "Es ist ärgerlich, weil wir 90 Minuten die bessere Mannschaft waren. Vor dem Tor waren wir aber einfach nicht konsequent genug."

Lange will und kann sich die Fortuna nicht mit dem nächsten kleinen Rückschlag beschäftigen. Die nächsten Kracher warten: "Wir haben zwei super Spiele, die auf uns zukommen. Ich glaube, das Spiel gegen Karlsruhe wird das absolute Topspiel mit über 15.000 Zuschauern. Danach kommt Wehen, die sind auch oben dran", war Schmidt die Vorfreude anzumerken. Seiner Meinung nach der Vorteil der Kölner? "Wir können nur gewinnen."

"Die Art und Weise war schon beeindruckend"

Wirklich unzufrieden war auch Coach Koschinat nicht, speziell der Auftritt vor der Pause hatte ihm sogar imponiert. "Die ersten 45 Minuten waren nahe an der Perfektion", so der 46-Jährige: "Wenn ich die finalen Aktionen ausblende, war die Art und Weise schon beeindruckend." Das "hohe Pressing und die wahnsinnige Laufbereitschaft" seien genau das, was er unter der Woche eingefordert hatte. Haken an der Geschichte: "Es hat gefehlt, dass wir 1:0 in Führung gehen."

Nach dem Wechsel sei die Mannschaft dann "unruhiger" geworden, was auch die Unterhachinger forcierten. Er habe seiner Elf trotzdem "angemerkt, dass sie unbedingt gewinnen wollte". Letztendlich müsse die Fortuna einfach "mit dem 0:0 leben". Deswegen müsse aber niemand den Kopf in den Sand stecken. Ganz im Gegenteil: "Ich möchte diesen Traum mit der Truppe weiterleben, die Saison zu einer möglichst spannenden und großartigen zu machen. Ich glaube, da brauchen wir jetzt nicht mehr von Abstiegskampf zu reden", so Koschinat.

Es ist mit Sicherheit kein Vorteil, dass wir zwei Schlüsselspieler am Samstag ersetzen müssen.
Fortuna-Coach Uwe Koschinat

Vor dem schweren wie attraktiven Auswärtsspiel am Samstag (14 Uhr, live! bei kicker.de) beim Karlsruher SC sieht der Fortuna-Coach keinen Grund, seine Mannschaft aufrichten zu müssen: "Die Jungs können ihre Leistung sehr gut selbst einschätzen." Man stehe ja auch "nicht zufällig" so weit oben. Allerdings seien die Voraussetzungen nicht optimal, gab Koschinat zu. Dabei bezog er sich ganz speziell auf die Gelbsperren von Maik Kegel und Bernard Kyere Mensah: "Es ist mit Sicherheit kein Vorteil, dass wir zwei Schlüsselspieler am Samstag ersetzen müssen."

Die zwei vakanten Positionen seien aber eben auch eine Chance für die Ersatzleute. "Es kommt immer der Punkt, an dem man da sein muss", meint Koschinat. Doch auch er weiß, wie hoch die Trauben in Karlsruhe hängen. Es geht gegen "eine Mannschaft, die seit Wochen wahnsinnig stabil ist und nicht verloren hat". In Köln haben sie aber auch Lust auf die "große Herausforderung".

Quelle: https://www.kicker.de/news/fussball/...ch-moechte-diesen-traum-weiterleben.html