"Favoritenschreck" Würzburg hat Fortuna Köln zu Gast
Nächster, bitte! Kickers wollen auch Fortuna ärgern

Die Bilanz der Würzburger Kickers liest sich beachtlich: 1:0-Heimerfolg über den 1.FC Magdeburg (2.), 2:0-Auswärtssieg bei Wehen Wiesbaden (3.) und zwei Nullnummern gegen den Karlsruher SC (4.) und beim Tabellenführer SC Paderborn. Nun muss der Fünfte Fortuna Köln zum "Favoritenschreck" aus Unterfranken.

"Das ist uns sehr gut gelungen in letzter Zeit. Alle [Linked Image] Vorderen haben wir geärgert", freute sich Würzburgs Chefcoach Michael Schiele im Interview mit dem Kickers TV und drängte: "Jetzt wollen wir unsere Heimserie fortsetzen."

Am Samstagmittag (14 Uhr, live! bei kicker.de) ist Fortuna Köln am Dalle zu Gast. Zuhause blieben die Würzburger in den letzten neun Partien ungeschlagen. Allerdings hat Köln 23 seiner 53 Punkte in der Fremde geholt.

Die Kickers jedenfalls kommen mit breiter Brust aus der Englischen Woche, aus der sie sieben Punkte mitbrachten. Neben den oben erwähnten Ergebnissen gegen Karlsruhe und in Wiesbaden siegten die Unterfranken auch beim sonst so heimstarken Carl Zeiss Jena mit 2:1.

Mit nun 47 Punkten hat sich der ehemalige Zweitligist jeglicher Abstiegssorgen entledigt und kann nun frei aufspielen. Deshalb gehen Schiele und sein Team mutig in die anstehende Partie und haben vor, der Fortuna ihr Spiel aufzuzwingen: "Wir wollen zuhause mit Ballbesitz agieren und das Heft in die Hand nehmen, so wie wir das in Wiesbaden schon gut gemacht haben."

Schiele kündigt personelle Änderungen an

Dennoch werde man "eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive finden müssen", so der 40-jährige Trainer, der die Kickers nach dem 13. Spieltag auf dem vorletzten Platz übernahm und sie sehr erfolgreich auf Rang acht führte. Zudem kündigt Schiele einige personelle Wechsel an, teilweise zwangsläufig.

Die Mittelfeldspieler Simon Skarlatidis und Emanuel Taffertshofer werden verletzt fehlen. Somit soll laut dem FWK-Coach "der ein oder andere auf seine Chancen kommen in den letzten Spielen".

Letzteres dürfte besonders die "Neuzugänge" Hendrik Hansen (23) und Florian Kohls (23) freuen. Hansen wechselte im Sommer vom VfL Wolfsburg an den Dalle, Kohls kam zur gleichen Zeit von Hertha BSC. Beide kamen unter anderem aufgrund von schweren Verletzungen auf keine einzige Spielminute in der bisherigen Saison. Nun machte Schiele ihnen Hoffnung auf Einsätze.

Hängepartie um Neumann

Währenddessen ziehen sich die Vertragsverhandlungen mit FWK-Kapitän Sebastian Neumann hin. Die Kickers wollen den Innenverteidiger halten, der fühlt sich in Würzburg wohl, hat aber Offerten aus der 2. Bundesliga. Kein Wunder bei seiner guten Torquote als Abwehrspieler: Gegen Wehen Wiesbaden erzielte der 27-Jährige bereits seinen vierten Saisontreffer.


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