GEHEIMPLAN IN KÖLN
Neues Schmuckkästchen für Fortuna und Viktoria?
Von THOMAS GASSMANN und FRANK NEUSSER


Die Sportstadt Köln boomt. Bald könnte der Kölner Sportstern noch heller strahlen...
Nach EXPRESS-Info wird in Geheimverhandlungen über ein neues Vorhaben diskutiert. Ein Schmuckkästchen für Fortuna und Viktoria Köln! Viktoria-Gönner Franz-Josef Wernze plant im Falle eines Aufstiegs eine neue Arena. Der Unternehmer hat dabei das neue Stadion von Rot-Weiß Essen als Vorbild. Reine Fußballarena für 20000 Zuschauer. Kosten: knapp 50 Millionen €.
Sportstätten-Chef Hans Rütten sagt: „Noch ist nichts konkret. Aber es gibt ein Modell, über das gesprochen wird. Ein Modell für Fortuna und Viktoria Köln.“ Weil neben dem Höhenberg-Stadion, die Heimat der Viktoria, auch das Südstadion nicht mehr zeitgemäß ist, könnte es ein gemeinsames Stadion für beide Klubs geben.

Fortunas Klubboss Klaus Ulonska ist trotz der Konkurrenzsituation angetan von der Idee. „Ich habe von den Plänen auch schon gehört, habe mich aber mit dem Thema noch nicht beschäftigt. Dass Herr Wernze eine neue Arena erstellen möchte, kann ich mir gut vorstellen. Ein gemeinsames Stadion mit der Viktoria zu teilen wäre kein Problem für uns.“
Die Frage ist nur: Wo steht das neue Schmuckkästchen? Rechtsrheinisch in Dellbrück, wie es der Wernze-Plan vorsieht? Oder linksrheinisch? „Wenn man eine neue Arena bauen möchte, wäre für mich ein geeigneter Standort der Grüngürtel“, sagt Ulonska.
Der Plan hört sich gut an, ist aber angesichts der Zahlen auf dem ersten Blick abenteuerlich. Beim ersten Heimspiel der Viktoria gegen Gladbach II (3:1) verloren sich 500 Zuschauer in Höhenberg. Beim Fortuna-Sieg gegen Mainz II waren 1650 Fans im Südstadion.
Ein zweites Schmuckkästchen neben dem RheinEnergie-Stadion könnte für eine neue Euphoriewelle sorgen.

express.de