Rot-Weiß ehrt Erfurts Rekordtorschütze Heun
Erfurt. Jürgen Heun wird Samstag am Rande des Drittliga-Spiels gegen Köln neben Benkert und Schnuphase zum Ehrenspielführer ernannt.



Tradition trifft Moderne: beim FC Rot-Weiß Erfurt will man sich im Vorfeld auf die Feier zum 50-jährigen Jubiläum im nächsten Jahr auf eine bessere Pflege der eigenen Vergangenheit verständigen. Altgediente Spieler sollen wieder näher an den Klub gebunden und inte­griert werden. Aus dem Anlass wird der Klub am Samstag vor dem Heimspiel gegen Fortuna Köln (14 Uhr) drei Spieler – Jürgen Heun, Wolfgang Benkert und Rüdiger Schnuphase – zu Ehrenspielführern ernennen. Das Trio wandelt damit auf den Spuren des im Oktober 2014 verstorbenen Helmut Nordhaus, dem diese Ehre als bisher einzigem Spieler zu Teil wurde.
Heun, einst zu Erfurts „Jahrhundert-Fußballer“ gewählt und momentan Trainer von Landesklässler Siebleben, fungiert zudem als Losfee für die Auslosung der Viertelfinalspiele im Landespokal. Diese wird in der Halbzeitpause vorgenommen.
Zeitgleich befindet sich die aktuelle Mannschaft in der Kabine, wo Trainer Christian Preußer die Ansprache für die zweite Halbzeit halten wird. Der 31-Jährige musste mit seinem Team unter der Woche auf den Kälteeinbruch samt Schnee reagierten. Anstatt auf heimischen Gefilden fuhr die Mannschaft wie in den Vorjahren nach Arnstadt, um auf dem dortigen Kunstrasen trainieren zu können. Der eigene Kunstrasen befindet sich noch im Bau und es wird noch ein paar Wochen dauern, bis dieser genutzt werden kann.
Probleme sieht Preußer darin aber nicht. „Wir haben ein wenig umgestellt. Doch das tat der Freude keinen Abbruch“, sagt er. Bis auf die Langzeitverletzten und dem kränkelnden Fabian Burdenski hat er für das Duell mit dem Tabellenletzten alls Mann an Bord. „Das ist für mich, aber auch für das Team eine gute Situation“, meint er und umschreibt den großen TrainingsKader als Luxussituation.
Welche 18 Leute den Sprung in den finalen Kader schaffen, will er kurzfristig bekannt machen. Möglich ist ein Debüt von Nachwuchsmann Julian Löschner auf der rechten Abwehrseite, allerdings behält sich Preußer andere Möglichkeiten vor. Auch der wiedergenesene Juri Judt könnte diese Position bekleiden. Seinen Platz in der Anfangself dürfte Jannis Nikolaou sicher haben. Der aus Köln – allerdings nicht von der Fortuna, sondern vom 1. FC II – gekommene Akteur hat sich mit guten Leistungen für weitere Einsätze empfohlen. Er warnt aber davor, den Letzten zu unterschätzen.
Gewinnspiel: Gewinnen Sie 5x2 Freikarten für das Spiel Rot-Weiß Erfurt gegen Fortuna Köln, am Samstag im Steigerwaldstadion. Beantworten Sie dafür folgende Frage: Welcher Nachwuchsspieler könnte, laut Artikel, am Samstag sein Debüt in der Erfurter Startelf feiern. Schicken Sie die Antwort bis 16. Oktober (13.00 Uhr) an:
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