Bei Werder winkt erneut die Spitze

Fortuna tritt am Freitag in Bremen ohne Moritz Fritz an

Nach 13 Tagen Pause geht es für die bestens aus den Startlöchern gekommene Fortuna weiter in der Drittliga-Saison. Auf Platz 11 des Weserstadions muss der noch ungeschlagene Tabellendritte am Freitag (19 Uhr) in Bremen antreten. Das klingt unspektakulär, und ist es auch. „Aufgrund der Atmosphäre, ist es nicht so angenehm dort zu spielen“, sagt Uwe Koschinat, der sich mit dem Umstand tröstet, dass es sich zumindest um ein Flutlichtspiel handeln wird.

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Abwehrspieler Moritz Fritz wird von
Trainer Koschinat
beim Spiel in Bremen geschont.
Foto: Fortuna


Spektakulärer kommt da schon der Gegner daher. Die Reserve des Bundesligisten ist als Siebter nur drei Punkte schlechter als die Südstädter und vor allem zu Hause in 270 Minuten noch ohne Gegentor, 3:0 gegen Unterhaching, 2:0 gegen Karlsruhe und 0:0 gegen Wehen Wiesbaden. „Das wird für uns eine große taktische Herausforderung. Bremen hat einen klaren Spielstil mit einer Dreierkette, die in der Defensive zu einer Fünferkette mutiert. Sie haben ein enormes Selbstbewusstsein entwickelt. Es wird kein Ball planlos hinten rausgespielt“, sagt der Kölner Trainer, der aber das Licht seiner Elf nicht unter den Scheffel stellen will. „Wir fahren dahin, um zu punkten. Im Idealfall, um wieder Tabellenführer zu werden. Es gibt keinen Grund tief zu stapeln. Irgendwann wird die erste Niederlage kommen. Aber den Zeitpunkt wollen wir so weit wie möglich rausschieben“, so Koschinat.

Nachdem sich Maurice Exslager erneut einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Kniegelenk zugezogen hat, plant der Fußballehrer bis zur Winterpause nach Lage der Dinge keine Neuverpflichtung für die Offensive. „Du kannst jetzt nur noch vertragslose Spieler verpflichten. Die einen sind für uns viel zu teuer, bei den anderen fehlt der positive Leistungsnachweis und zu guter Letzt gibt es noch die Stürmer die wie Exe gerade erst aus einer langen Verletzung kommen und dir nicht vor Januar weiterhelfen. Insofern kann ich auch warten.“

Bone Uaferro, der beim 1:1 in Wiesbaden kurz vor dem Anpfiff wegen Rückenbeschwerden passen musste, kehrt gegen Bremen in die erste Elf zurück. Dessen Stellvertreter in der Innenverteidigung zählt hingegen nicht zum 18er-Kader. Moritz Fritz plagen Probleme im Adduktoren-Bereich. „Mit dem Spieler habe ich noch viel vor. Da er aber nicht bei hundert Prozent ist, soll er das verlängerte Wochenende lieber nutzen, wieder richtig fit zu werden.“ Zumal Cedric Mimbala nach der zweiwöchigen Suspendierung auch wieder zur Verfügung steht. „Er ist im Training brutal fokussiert.“ Bernard Kyere dürfte zumindest am Freitag aber noch den Vorzug im Abwehrzentrum bekommen. „Er hat seine Sache beide Male sehr gut gemacht.“

Quelle: http://www.rheinfussball.de/artikel/bei-werder-winkt-erneut-die-spitze/