Akzeptable Nullnummer gegen Fortuna Köln
Erinnerungen vs Realität



Wenn wir an Fortuna Köln dachten, hatten wir leider nur negative Erinnerungen. Es war damals in der Hinrunde ein rabenschwarzer Freitagabend. Das wollten wir eigentlich vergessen machen. Doch ein Tor war uns heute verwehrt. Wieder ließen wir viele Chancen liegen und nahmen am Ende dennoch einen Punkt mit. Das dachten auch die Gäste. Somit waren beide Mannschaften zufrieden und dennoch ...

Chancen, Chancen, Chancen

Das Spiel begann sehr offen und die Abwehrreihen waren von Beginn an gefordert. Mit unseren Neuzugängen David Kinsombi und Nico Hammann hatten wir zwei erfahrene Spieler in den Reihen, die nun den Weg in die Mannschaft gefunden haben. Auch Lars Fuchs durfte von Beginn an wieder auflaufen und alle hofften, daß Goalgetter Christian Beck nun von den Zuspielen profitieren konnte. Die Chancen waren da, allerdings war dennoch immer ein Kopf oder Bein eines Gegenspielers dazwischen. So übernahm Köln in den ersten Minuten das Zepter und wir standen hinten drin. Dann wendete sich das Blatt und wir kamen über die Außenspieler besser zum Zuge.

Kurz vor der Halbzeit spielte Sebastian Ernst dann einen schönen Pass auf den freistehenden Christian Beck, doch dieser schoß leider Torhüter Poggenborg an, als das Tor zu treffen. Das wäre ein schöner Abschluß der Halbzeit gewesen. Somit ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Kabine.

Offener Schlagabtausch

Bei Wiederanpfiff zogen beide Mannschaften ordentlich an. Es ging hin- und her und das Spiel war offen wie lange nicht. Dann zog Niklas Brandt von der Strafraumgrenze ab und der Ball ging knapp am Torpfosten vorbei (48.). Als Block U den lautstarken Wechselgesang anstimmte, wackelten nicht nur die Tribünen. Die Stimmung schwappte auf den Rasen und es gab einen spielerischen Schlagabtausch beider Mannschaften. Sowohl Fortuna Köln als auch die Magdeburger hatten Torchancen, die leider nicht in Tore umgemünzt wurden.

Kurz vor Schluß der zweiten Hälfte hatten dann die Gäste den finalen Schuß auf dem Fuß, aber Jan Glinker lenkte den Ball noch um den Pfosten herum zur Ecke. Ein lautes Durchatmen im Stadion war zu hören. Am Ende fehlte uns heute das Quäntchen Glück. Aber wir haben weiterhin einen Punkt geholt. Es sind nun 38 Punkte und der Trainer ist zufrieden. Das ist doch auch ein Erfolg.

Fazit

David Kinsombi hat einen super Einstand gegeben. Nico Hammann war in seinem Wohnzimmer aktiv, als wenn er nie weg gewesen wäre. Sebastian Ernst hat mit seiner technischen Raffinesse den ein- oder anderen Ball zurückerobert. Da ist noch viel Potential vorhanden. In der Mitte wurde viel geackert und gekämpft. So wollen wir das sehen und so lieben die Fans ihren 1.FC Magdeburg.

Weiter, weiter, immer weiter ... auf dem Weg zu den erforderlichen Punkten für den Klassenerhalt.

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