Strahlende Gesichter im Schein des Flutlichts
2:1 - Fortuna dreht gegen Werder II einen Rückstand und ist nun Vierter

Die Fortuna feiert weiter Fußball-Feste unter Flutlicht. Am Freitagabend [Linked Image] besiegten die Kölner die Gäste aus Bremen mit 2:1. Während die Werder-Reserve trotz einer frühen Führung auch im 22. Spiel in Folge in Liga drei ohne Sieg blieb, verbesserten sich die Südstädter auf Platz vier in der Tabelle. Für die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat trafen vor 1.701 Zuschauern im Südstadion Hamdi Dahmani (10.) und Manuel Farrona Pulido (22.), nachdem Leon Jensen für den Vorletzten zum 0:1 (7.) getroffen hatte.

„Das war sehr nervenaufreibend. Wir haben den Start verschlafen. Wir üben durch den Sieg nun Druck auf die Konkurrenz aus. Die Mannschaft hat heute sehr viel investiert nach dem Rückstand. 44 Punkte sind wahrscheinlich der Klassenerhalt. Aber wir wollen gierig bleiben, und jetzt weiter oben dran bleiben“, sagte Trainer Uwe Koschinat.

Uwe Koschinat vertraute gegen Bremen II derselben Startelf wie beim jüngsten Heimsieg gegen Wehen Wiesbaden. Und es ging furios los im Kölner Südstadion. Sieben Minuten waren erst gespielt, da führten die Gäste überraschend mit 1:0. Ousman Manneh tankte sich an der linken Torauslinie im Duell mit Bernard Kyere durch und zielte aus fünf Metern auf die kurze Ecke. Der Ball prallte von der Brust von Keeper Tim Boss vor die Füße von Leon Jensen. Und der Bremer hatte aus acht Metern keine Mühe zu treffen. Aber die Fortuna antwortete postwendend. Robin Scheu eroberte die Kugel auf Höhe der Mittellinie. Daniel Keita-Ruel schickte Scheu über rechts steil. Scheu flankte flach nach innen. Und Hamdi Dahmani traf gegen die Laufrichtung des Bremer Torhüters Eric Oelschlägel in die lange Ecke zum Ausgleich (10.). Es war der neunte Saisontreffer des Kapitäns.

Der Treffer beflügelte die Hausherren. Nach einer Flanke von Dominik Ernst über rechts köpfte Keita-Ruel den Ball aus zehn Metern an den langen Pfosten (17.). Fünf Minuten später hatte die Fortuna das Match gedreht. Manuel Farrona-Pulido trat in zentraler Position unwiderstehlich an, ließ drei, vier Bremer wie Slalomstangen stehen und traf vom Elfmeterpunkt aus in die lange Ecke zum 2:1. Werder spielte weiter munter mit und suchte den offenen Schlagabtausch. Nico Brandenburger hätte auf der Gegenseite das 3:1 erzielen können, er zielte aber knapp vorbei (43.). so ging es mit 2:1 in die Pause. „Das 0:1 war ein kleiner Schock. Die Abwehr der Bremer war in dem Moment ungeordnet. Da habe ich mich da durchgeschlängelt und getroffen“, schilderte Farrona Pulido seinen Führungstreffer.

In der zweiten Hälfte bekam die Fortuna den Gegner besser in Griff. Die Werder-Reserve konnte sich kaum noch entfalten. Dahmani traf nach Zuspiel von Kyere die Oberkante der Latte (47.). Und auch Farrona Pulido hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß. Mit links schoss er knapp am langen Pfosten vorbei (60.). Zehn Minuten später flog ein von Scheu aus 16 Metern getretener Ball nur einen Meter über die Latte. Zehn Minuten vor dem Ende ersetzte Michael Kessel den Torschützen Farrona Pulido. Kurz danach gab es eine Schrecksekunde für die Fortuna. Marc-Andre Kruska setzte einen Freistoß aus 18 Metern an die Latte (84.). Nur eine Minute später schlug Kruska einen Freistoß aus dem Halbfeld auf Höhe des Elfmeterpunktes. Der eingewechselte Dominic Volkmer setzte einen Kopfball nur knapp drüber. Am Ende verlor Werder auch das vierte Spiel unter Flutlicht bei der Fortuna.

.„Nach dem 0:1 waren wir perplex. Es war enorm wichtig, dass wir den Ausgleich schnell erzielt haben. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Und dann sehen wir, was am Ende dabei rumkommt“, sagte Torschütze Dahmani nach dem zweiten Heimsieg innerhalb einer Woche.

Quelle: https://www.rheinfussball.de