VfB-Joker Eisele sticht ins Herz der Fortuna – Kölner verlieren 0:1 gegen Stuttgarts U23
Im Duell gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn zog die Fortuna am Ende gegen die U23 des VfB Stuttgart den Kürzeren. Mit der ersten Ballberührung markierte VfB-Joker Eisele in der Schlussphase der Partie das Tor des Tages. Zuvor erarbeitete sich die Fortuna gegen die U23 der Schwaben ein Chancenplus, ohne sich aber für den Aufwand zu belohnen.

Der FortunaTV-Spielbericht und die Partie im Re-Live folgen Anfang kommender Woche.

Mit vier Veränderung im Vergleich zur 0:4-Niederlagen bei Hansa Rostock ging die Fortuna ins Heimspiel gegen die U23 des VfB Stuttgart: Für den verletzten Hörnig rückte Bender in die Innenverteidigung. Zudem ersetzte Kwame den verletzten Fink als Linksverteidiger und Engelman startete rechts hinten in der Viererkette. Im zentralen Mittelfeld durfte Marquet für den gelbgesperrten Dahmani ran. Zudem begann Oliveira Souza im linken Mittelfeld für Glockner. Außerdem tauschten Biada und Kraus im Vergleich zum Rostock-Spiel die Positionen. Kraus bearbeitete als Kapitän der Fortuna die rechte Seite, während Biada neben Kialka in den Doppelsturm rückte.

Dabei agierte die U23 des VfB Stuttgart vor 1.885 Zuschauern im Südstadion in den Anfangsminuten äußerst druckvoll und setzte sich in der Hälfte der Kölner fest. Nach einem Eckball von Rausch verbuchte Rüdiger per Kopf die erste Torchance (2.). Stuttgart ließ die Fortuna kaum zur Entfaltung kommen. Nach sieben Minuten hatten sich die Schwaben bereits vier Eckbälle erarbeitet. Die Fortuna meldete sich erstmals in der 9. Minute offensiv an, als Oliveira Souza mit einem Schuss Vlachodimos prüfte (9.). Erst nach einer guten Viertelstunde kam die Fortuna schließlich besser in die Partie, auch wenn Torchancen zunächst ausblieben. Allerdings konnte die Koschinat-Elf das Spiel etwas weiter vom eigenen Strafraum fernhalten. Nach zerfahrenen Minuten verbuchte schließlich Marquet mit einem Distanzschuss das nächste offensive Lebenszeichen der Fortuna (21.).

Die Fortuna kam nun aber nach und nach besser in die Partie, auch wenn zusammenhängende Kombinationen zunächst eine Rarität blieben. Trotzdem tauchte die Koschinat-Elf nun öfter gefährlich im VfB-Strafraum auf. So wurde Kialka von Rüdiger im Strafraum niedergerungen, aber die Pfeife von Schiedsrichter Jöllenbeck blieb stumm (28.). Kurz darauf bekam Oliveira Souza eine Kopfballverlängerung von Kialka im Strafraum nicht auf das Tor (29). Die beste Möglichkeit zur Führung hatte schließlich Biada, der nach einem weiten Abwurf von Poggenborg auf das Stuttgart-Tor zulief. Seinen Querpass auf den mitgelaufenen Oliveira Souza klärte ein Stuttgarter Verteidiger in Richtung eigenes Tor, aber Vlachodimos konnte ein Eigentor noch verhindern (35.). Somit ging es torlos in die Kabine

Joker Eisele gelingt Lucky Punch für Stuttgart

Ohne Wechsel ging es in den zweiten Abschnitt. Dabei tasteten sich beide Mannschaften zunächst vorsichtig rein, ehe ein umstrittener Freistoß für den VfB die erste gefährliche Aktion bedeutet: Dabei zielte Rausch von kurz vor der Strafraumgrenze knapp über die Latte (54.). Die Partie wurde nun durchaus hektischer und erlebte mehrere Spielunterbrechungen. Die Fortuna begegnete dem VfB mit viel Kampf und erstickte so in der Phase die Angriffsbemühungen der Gäste frühzeitig. Ein geblockter Schuss von Kialka blieb in der Phase die einzige Aktion, die ansatzweise Torgefahr versprühte (65.). Für den VfB verbuchte Grüttner mit einem Schuss über das Tor die nächste Offensivaktion (70.).

Die Fortuna-Defensive stand aber und im Angriff lebte man immer wieder von individuellen Fehlern des VfB. Nach einer Unsicherheit von Rüdiger kam Biada an der Strafraumgrenze zum Abschluss, aber sein Ball kullerte am langen Pfosten vorbei (72.). Kurz darauf bot sich die große Möglichkeit für die Fortuna zur Führung, als nach einem Angriff über die rechte Seite Biada und Kialka aus kurzer Distanz zum Abschluss kamen. Beide brachten den Ball aber nicht im Tor unter (74.). Schließlich komplettierte Pazurek die Kölner Drangphase mit einem Schuss aus dem Rückraum (76.), Das Tor aber machte der VfB: Nach dem 9. Eckball für die Gäste an diesem Tage drückte der kurz zuvor eingewechselte Eisele mit seiner ersten Ballberührung am langen Pfosten den Ball über die Linie (79.). Anschließend verpasste Breier mit einem Schuss über das Tor den Doppelschlag für den VfB (84.). Die Fortuna warf in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorne, aber mehr als eine unübersichtliche Situation im Strafraum, an deren Ende Pazurek den Ball auf das VfB-Tor köpfte (85.), sowie ein Querschläger von Glockner (88.) waren schließlich nicht drin. Somit entschied der Lucky Punch von VfB-Joker Eisele die Partie zugunsten der Schwaben.

Für die Fortuna geht es bereits am kommenden Dienstag im Halbfinale des Bitburger-Pokals weiter. Dann gastiert Viktoria Köln um 19:30 Uhr im Südstadion. Am kommenden Samstag reist die Koschinat-Elf schließlich zu Energie Cottbus. Einen Tag später empfängt die U23 des VfB Stuttgart daheim den MSV Duisburg.

Fortuna Köln