Keita-Ruel lässt Fortuna weiter von 2. Liga träumen

Krystian Wozniak

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Foto: Getty Images

Der SC Fortuna Köln hat seine kleine Negativserie von drei sieglosen Spielen beendet. Am Samstag besiegte die Fortuna den SV Wehen Wiesbaden mit 1:0.

Rund einer halbe Stunde vor dem Schlusspfiff war es Daniel Keita-Ruel der vor 1415 Zuschauern im Südstadion das Siegtor für die Kölner erzielte. "Das war ein geiles Gefühl. Ich liebe es, Tore zu erzielen. Vor allem, wenn sie so wertvoll für die Mannschaft sind", freute sich Keita einen Tag nach dem Fortuna-Erfolg im Gespräch mit RevierSport. Tim Boss, wie Keita-Ruel ein ehemaliger Wattenscheider, parierte 15 Minuten vor Schluss einen Foulelfmeter Stephan Andrist. "Das war eine klasse Parade von Tim", lobt Keita.

Während die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat den elften Saisonsieg einfuhr, konnte sich der 28-jährige Stürmer bereits über seinen zehnten Treffer in der laufenden Drittliga-Spielzeit freuen. "Ein Stürmer guckt immer auf die Quote. Wer etwas anderes behauptet, der lügt. Aber am Ende steht die Mannschaft über allem. Wir haben ein großes Ziel und der Sieg gegen Wehen ist wieder ein kleiner Baustein, um diesen zu verwirklichen. Nicht die, die zuerst los laufen gewinnen das Rennen, sondern die, die zuerst durch das Ziel laufen", betont der gebürtige Wuppertaler und ergänzt: "Die Liga ist sehr eng und jeder kann gegen jeden gewinnen. Ich bin seit dem ersten Tag von unserer Qualität als Mannschaft überzeugt."

Der Regionalliga-West-Meister der Saison 2015/16 liegt nur einen Punkt hinter dem dritten Platz zurück. Dieser würde die Aufstiegsrelegation in die 2. Bundesliga bedeuten. Soweit denkt Keita-Ruel noch nicht, aber: "Wir schauen natürlich von Spiel zu Spiel. Jetzt kommen Partien gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion. Da werden wir gefragt sein."

Gefragt, ist ein gutes Stichwort. Denn der Fortuna-Torjäger wird nach RS-Informationen seit Monaten von diversen Zweitligisten und Vereinen aus England beobachtet. Doch die Fortuna-Fans müssen sich (noch) keine Sorgen machen. Keita erklärt: "Natürlich bekommt man so etwas mit und es immer für einen Spieler eine Ehre, wenn man auf sich aufmerksam machen kann. Aber ich beschäftige mich aktuell überhaupt nicht mit solchen Dingen. Dafür habe ich einen Berater. Für mich zählt jetzt nur Fortuna Köln und das nächste Spiel gegen Werder Bremen II, welches wir unbedingt gewonnen wollen."

Quelle: https://www.reviersport.de