NACH SIEBEN PUNKTEN AUS DREI SPIELEN
Fortuna Köln zurück auf dem Boden der Tatsachen - 0:3 gegen SV Wehen-Wiesbaden

Das war ein Samstag zum Vergessen für die Fortuna: Nach einer tollen englischen Woche mit sieben Punkten aus drei Spielen gab es für die Südstädter beim SV Wehen-Wiesbaden eine heftige 0:3-Klatsche.
Doch viel schlimmer ist, dass mit Kristoffer Andersen, Boné Uaferro und Kapitän Daniel Flottmann ein wichtiges Trio mit Verletzungen frühzeitig ausgewechselt wurde. Andersen musste mit muskulären Problemen raus, Flottmann erwischte es am Knie und Uaferro zog sich eine Schulterverletzung zu.
„Niederlage nehme ich persönlich“



Keine guten Nachrichten vor dem Heimspiel gegen Liga-Dominator Dynamo Dresden am kommenden Samstag. Dementsprechend frustriert zeigte sich Trainer Uwe Koschinat: „Das ist natürlich bitter. Aber schlimmer war die Arroganz nach der Pause. Da war die Leistung wie abgeschnitten und wir sind auseinandergebrochen. Das darf ich nicht akzeptieren. Die Niederlage nehme ich schon ein wenig persönlich.“
In der ersten Halbzeit konnte die Fortuna mit einer kompakten Defensive gegen die ambitionierten Wiesbadener durchaus gefallen, stand kompakt und ließ nicht eine Gelegenheit des Hausherren zu.
Unzulänglichkeiten werden bestraft
Doch nach dem Wechsel wurden die Unzulänglichkeiten in der Abwehr böse bestraft. Luca Schnellbacher (67.) sorgte für die verdiente Führung der Gastgeber, nachdem er sich im Strafraum gegen Innenverteidiger Uaferro durchgesetzt hatte.
Tim Boss, der für den verletzten André Poggenborg (Muskelbündelriss in der linken Wade) ins Tor musste, war ohne Abwehrchance.
Keeper Boss bedient
Der Rückstand war ein Schock für die Gäste, die danach kaum mehr Gegenwehr zeigten. So klingelte es nur sieben Minuten später erneut im Fortuna-Kasten. Kevin Schindler traf zum 2:0, der eingewechselte Michael Vitzthum machte mit seinem ersten Ballkontakt alles klar (80.).
„In der ersten Hälfte war noch alles in Ordnung und wir waren gut im Spiel. Es fehlte nur die Durchschlagskraft in der Offensive“, meinte Boss. „Was nach der Pause passiert ist, kann ich mir nicht erklären. Die Leistung ist nicht zu entschuldigen.“

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