Würzburg trifft erstmals dreimal - Daghfous scheitert vom Punkt
Benatelli zieht der Fortuna den Stecker



Befreiungsschlag der Würzburger Kickers! Während der Aufsteiger in Köln beim 3:0 den ersten Dreier nach fünf Spielen ohne Sieg landete, spitzt sich die Krise der Fortuna nach der sechsten Partie ohne Erfolg zu. Einzig in der Phase vor der Halbzeit wussten die Hausherren zu gefallen - zu wenig, um gegen die Rothosen zu bestehen.

Fortuna-Coach Uwe Koschinat nahm nach dem 0:3 bei Stuttgart II zwei Änderungen vor: Für Kwame und Dahmani mussten Engelman und Rahn auf die Ersatzbank ausweichen.

Auch Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach tauschte gegenüber dem 1:1 gegen Chemnitz zweimal: Für Russ und Bieber (beide Bank) rückten Benatelli und Jabiri in die Mannschaft.

Beide Teams begannen verhalten und waren erst einmal darauf bedacht, in der Defensive sicher zu stehen. Die erste Torannäherung verbuchte Würzburg: Daghfous' Schuss strich über das Fortuna-Gehäuse (8.). Während die Kölner recht zaghaft nach vorne spielten, kamen die Rothosen mehr und mehr auf. Der Lohn: die Führung durch Daghfous' Strafstoß (15.). Die Gastgeber waren nun sichtlich verunsichert, der FWK konnte daraus aber kein Kapital schlagen.

Im Gegenteil: Köln biss sich in die Partie, übernahm das Zepter, ließ gegen zusehends wankende Gäste aber gute Möglichkeiten in Person von Königs (20.) und Dahmani (36.) aus. Die hochkarätigste Chance bot sich Pazurek, der freistehend aus rund zehn Metern vergab (32.). Das bestrafte die Hollerbach-Elf prompt: Nach haarsträubendem Fehlpass von Pazurek zog Benatelli den Hausherren den Stecker - 0:2 (42.).

Jabiri mit der frühen Entscheidung

Auch nach Wiederbeginn bekam die Fortuna kein Bein auf den Boden. Der FWK war das bessere Team und münzte seine Überlegenheit zeitig in das dritte Tor um: Nach Daghfous-Vorarbeit war Jabiri zur Stelle (49.). Köln hatte kaum noch etwas entgegenzusetzen und trat in der Offensive fast gar nicht mehr in Erscheinung. Die Kickers indes hätten gar den vierten Treffer erzielen können, doch Daghfous zeigte Nerven am Elfmeterpunkt und scheiterte an Boss (67.). In der verbleibenden Spielzeit ließen die Gäste den Ball in den eigenen Reihen laufen, von Köln kam nichts mehr. Würzburg tat nur noch das Nötigste, hatte aber trotzdem das 0:4 auf dem Fuß: Jabiri fand bei einem Schlenzer in der Endphase seinen Meister in Boss (85.) - der Schlusspunkt.

Damit bleibt die Fortuna in der Krise. Die Länderspielpause dürfte den Kölnern gerade recht kommen, um sich zu sammeln. In zwei Wochen tritt die Mannschaft samstags (14 Uhr) in Erfurt an, Würzburg begrüßt Osnabrück auf dem Dallenberg.

kicker.de