Neue Möglichkeiten durch die Ablösesumme für Königs
Nach Königs-Transfer: Fortuna zuversichtlich

Mit 56 Treffern stellte Fortuna Köln in der abgelaufenen Saison die drittbeste Offensive der Liga, muss in der kommenden Spielzeit aber mit Julius Biada und Marco Königs auf seine beiden treffsichersten Spieler verzichten. Beide zusammen erzielten 30 Tore und hatten damit einen wesentlichen Anteil daran, dass die Fortuna die Saison auf dem elften Rang beenden konnte. Während Biadas Abgang nach Braunschweig schon länger feststand, wurde Königs' Transfer nach Würzburg am Dienstag publik. In Köln gibt man sich aber zuversichtlich, die beiden Abgänge ausgleichen zu können.

"Die Abgänge von Julius Biada und Marco Königs sind natürlich schmerzhaft für uns. Allerdings haben wir es auch vor dieser Saison geschafft, Lösungen zu finden, um unsere sportlichen Ziele zu erreichen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch diese beiden Abgänge kompensieren können", äußerte sich Fortunas Geschäftsführer Michael W. Schwetje am Mittwochvormittag auf der Vereinswebsite zu den beiden Wechseln. "Marco hatte mit seinen Toren und seinem Einsatz maßgeblichen Anteil an unserem Klassenerhalt. Es liegt in der Natur der Sache, dass seine Leistungen Begehrlichkeiten geweckt haben. Dass er die Chance bekommt, sich in der kommenden Saison höherklassig zu beweisen, freut uns sehr. Gleichzeitig sind wir mit den wirtschaftlichen Parametern des Transfers sehr zufrieden. Fortuna Köln kann mit diesem Wechsel das erste Mal seit über einem Jahrzehnt eine relevante Ablösesumme erzielen." Über die Höhe der Ablösesumme machen die Verantwortlichen in Köln und Würzburg allerdings keine Angaben.

Königs, im Juli 2015 aus Regensburg nach Köln gekommen, stand in der vergangenen Saison in 35 Spielen in der Startelf der Fortunen und erzielte in insgesamt 36 Begegnungen 16 Tore (kicker-Durchschnittsnote 3,14), womit er Kölns bester Torschütze war. Schon zuvor war er bei Preußen Münster, Wehen Wiesbaden und Regensburg in der dritten Liga aktiv, in der ihm insgesamt 31 Tore in 119 Spielen gelangen. Mit den 14 Toren von Biada erzielte das Duo insgesamt 30 der 56 Kölner Treffer, ihre Abgänge auszugleichen, wird also nicht ganz so einfach werden.

Helfen könnte dabei die Ablösesumme für Königs, die der Verein in neue Spieler reinvestieren kann. Dem hingegen gibt es keine weiteren Einnahmen aus dem DFB-Pokal. Durch eine 5:6-Niederlage nach Elfmeterschießen gegen den Stadtrivalen Viktoria Köln im Landespokalfinale, hat Fortuna am vergangenen Wochenende den Einzug in Deutschlands größten Pokalwettbewerb verpasst.

kicker.de