16 fitte Feldspieler zum Saisonstart Fortuna Köln mit knapper Personalplanung

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Nur noch 22 Spieler umfasst der endgültige Kader des SC Fortuna Köln für die Drittliga-Saison 2017/18. Kurz vor dem offiziellen Fototermin am Mittwoch konnte der Südstadt-Klub noch einmal zwei Profis von der Gehaltsliste streichen.
Johannes Rahn und Serhat Koruk – beide ohnehin von Trainer Uwe Koschinat aussortiert – lösten ihre Verträge auf. Rahn, der in Fortunas erster Drittliga-Saison 2014/15 mit elf Treffern noch großen Anteil am Klassenerhalt hatte, danach aber in einer zweijährige Formkrise rutschte, fand mit dem Regionalligisten SV Elversberg umgehend einen neuen Arbeitgeber.

Der kleine Kader birgt einige Herausforderungen für Koschinat. Drei der 22 Profis sind Keeper, Kristoffer Andersen wird nach seinem Kreuzbandriss erst Anfang 2018 zurückerwartet, Maurice Exslager kehrt nach aktueller Prognose im September und Michael Kessel im August zurück.
Macht 16 Feldspieler, die Koschinat für den Saisonauftakt am 22. Juli gegen den VfR Aalen (14 Uhr, Südstadion) zur Verfügung hat – vorausgesetzt, die Mannschaft bleibt von weiteren Verletzungen verschont. „Es wird spannend zu sehen, wie sich das Team im Wettbewerb findet“, sagt der Trainer. „Bislang nimmt die Mannschaft die taktischen Vorschläge gut an.“

Variabilität als Konzept

Koschinats Konzept heißt Variabilität. Gerade die Offensivspieler sind auf verschiedenen Positionen einsetzbar: Kapitän Hamdi Dahmani ist zwar wieder fürs Mittelfeld eingeplant, aber gleichzeitig in allen Angriffsrollen im 4-2-3-1-System zuhause, gleiches gilt für Neuzugang Manuel Farrona-Pulido, der über die linke Seite kommen soll. Robin Scheu wird auf dem rechten Flügel mit Lars Bender um den Stammplatz streiten, kann aber auch als Außenverteidiger spielen.
Mit Ausnahme von Farrona-Pulido verfügt allerdings keiner der neun Neuzugänge über Drittliga-Erfahrung. „Sie müssen diese Klasse erst einmal unter Beweis stellen“, so Koschinat. In den Testspielen der Vorbereitung klappte das bislang noch nicht zu 100 Prozent überzeugend. Zuletzt gab es ein 1:1 gegen den Regionalligisten Saarbrücken.

Klassenerhalt als Saisonziel

Entsprechend zurückhaltend ist die Zielsetzung für die neue Saison. „Klassenerhalt, ganz klar“, sagt der Trainer. „Im Oktober, nach acht bis zehn Spielen kann man dann mehr sagen und, wenn es gut läuft, etwas mutiger werden.“

– Quelle: https://www.ksta.de/27966500 ©2017