Irregulärer Treffer leitet Niederlage ein
Die Fortuna ist beim 0:2 in Duisburg im Pech – Poggenborg hält Elfer



Die Fortuna hat sich am Samstag im Stadion an der Wedau ordentlich verkauft. Dennoch stand unterm Strich eine unglückliche 0:2-Niederlage beim Tabellenführer der 3. Liga. Der Treffer von Fabian Schnellhardt für den MSV Duisburg vor 13.000 Zuschauern in der 21. Minute zum 1:0 war allerdings irregulär. Joker Stanislav Iljutcenko stellte den 2:0-Endstand nach einem Konter sicher (87.).

Uwe Koschinat reagierte auf die Gelbsperre von Bone Uaferro erwartungsgemäß. Der 20-jährige Jannik Schneider kam als Innenverteidiger neben Cedric Mimbala zu seinen ersten Spielminuten in dieser Saison. Hamdi Dahmani machte im Übrigen sein 241. Spiel im Dress der Fortuna und schloss somit nach Einsätzen zu Dirk Lottner auf. 20 Minuten lang spielte sich das Geschehen zumeist außerhalb beider Strafräume ab. Dann fasste sich Fabian Schnellhardt ein Herz. Der technisch starke MSV-Spieler schnappte sich den Ball kurz hinter der Mittelinie, ließ drei Kölner wie Slalomstangen stehen, er machte einen Bogen nach innen und vollendete mit einem Schlenzer in die lange Ecke zum 1:0 (21.). Doch der Treffer hätte nicht zählen dürfen. Beim Schuss von Schnellhardt stand Simon Brandstetter im Abseits und er behinderte die Sicht von Torhüter Andre Poggenborg erheblich. Dies räumte auch Ivica Grlic, der ehemalige Fortuna-Profi und jetzige Sportdirektor der Meidericher, im Pausen-Interview freimütig ein.

Die Fortuna stand zunächst zwar kompakt. Duisburg war aber aktiver und mit mehr Schwung nach vorne und ging durch eine feine Einzelleistung in Front. Die Gäste entwickelten in der ersten Halbzeit nur wenig Gefahr. Ein Kopfball von Cedric Mimbala nach einer Ecke flog weit drüber (30.), Dahmani per Schuss (31.) und Cauly Oliveira Souza mit dem Kopf (33.) prüften Keeper Fleeken ebenfalls nicht ernsthaft. Folgerichtig ging es für die Südstädter mit dem knappen Rückstand in die Pause.

Unverändert kamen beide Teams aus der Kabine. Die Fortuna begann forsch. Oliveira Souza hatte zwei gute Aktionen in den ersten fünf Minuten, aber einmal vertändelte er in aussichtsreicher Position, das andere Mal verzog er deutlich. Wie schon beim 1:1 gegen Osnabrück in der Vorwoche wechselte Uwe Koschinat nach einer Stunde Spielzeit Selcuk Alibaz für Lars Bender ein. Nur fünf Minuten später folgte Christopher Theisen für Kusi Kwame.
Der MSV wirkte in dieser Phase keineswegs überzeugend. Konter wurden nur unzulänglich von den Hausherren ausgespielt. Aber es fehlten bei der Fortuna auch die zündenden Ideen trotz allem Bemühen.

Chancen gab es hüben wie drüben keine nennenswerten. Bis zur 70. Minute, dann gab es Elfmeter für Duisburg nach einem Foul von Schneider an Ahmet Engin. Aber den mittig getretenen Schuss von Zlatko Janjic parierte der lange wartende Poggenborg sicher. Kurz danach wehrte Flekken einen Schuss von Oliveira Souza in die kurze Ecke aus zwölf Metern ab. Die Fortuna versuchte es weiter. In der 78. Minute köpfte Dahmani Flekken den Ball nach einer Pazurek-Flanke aus fünf Metern genau in die Arme. Kurz vor dem Ende ging dann noch Michael Kessel vom Feld, Kai Bösing kam (83.). Nach einem Konter traf aber der eingewechselte Stanislav Iljutcenko mit seinem dritten Saisontreffer zum 2:0 (87.) und zerstörte alle Hoffnungen der Kölner. In der Nachspielzeit lenkte Flekken einen Kopfball von Mimbala gerade noch mit den Fingerspitzen über die Latte.

Quelle : rheinfussball.de