Exslager erfolgreich am Knie operiert – sein langer Weg zurück beginnt


Nach dem Schock vom Wochenende beginnt für Maurice Exslager nun der lange Weg zurück. Am Donnerstagnachmittag wurde der 26-Jährige erfolgreich am gerissenen Kreuzband im rechten Knie operiert. Die schwere Verletzung hatte sich Fortuna Kölns Neuzugang am vergangenen Wochenende beim 0:0 gegen Wehen Wiesbaden zugezogen. Mindestens sechs Monate muss Exslager pausieren – der Stürmer wird somit auch für die komplette kommende Sommervorbereitung ausfallen. „Wir stehen aber voll zu ihm“, bekräftigte Trainer Uwe Koschinat noch einmal.
Für die Reha wird sich Exslager an Sven Rinke, von 2004 bis 2012 Physiotherapeut des 1. FC Köln, wenden. „Er ist da in sehr guten Händen“, sagt Koschinat. „Er hat bei Daniel Flottmann und Markus Pazurek gesehen, dass beide nach ihren Kreuzbandrissen überhaupt keine Probleme mehr haben.“

Während sich Exslager von seiner Knie-OP erholt, reisen seine Teamkollegen in den hohen Norden: Fortuna Köln tritt am Samstag (14 Uhr) bei Holstein Kiel an. „Das wird eine spannende Geschichte zu sehen, wie weit wir sind“, sagt Koschinat. Der Trainer fordert nach dem dürftigen Nullnummer gegen den SVWW vor allem von seiner Offensive eine Steigerung. „Namentlich ist das mit Sicherheit Cauly Oliveira Souza. Er hat in den letzten Spielen ordentlich gegen den Ball gearbeitet, aber jetzt muss er auch offensiv zu seiner wahren Leistungsfähigkeit zurückfinden“, meint Koschinat. „Zwischen Angriff und Defensive gibt es momentan eine Diskrepanz. Die Innenverteidigung mit Boné Uaferro und Cédric Mimbala ist in überragender Form, es ist schwer, gegen uns ein Tor zu erzielen.“
Andersen fehlt gelbgesperrt

Verzichten muss Koschinat neben den verletzten Exslager, Maik Kegel und Selcuk Alibaz auch auf Kristoffer Andersen. Fortunas Spielgestalter ist gelbgesperrt. „Ich bin gespannt, wie wir ihn auf dem Feld ersetzen“, so der Coach. Rein personell hat er schon seine Entscheidung getroffen: Christopher Theisen rückt ins defensive Mittelfeld, dafür kehrt Michael Kessel im Sturm in die Startelf zurück. „Vielleicht kann er ja Hamdi Dahmani etwas entlasten, Ende des letzten Jahres haben die beiden hervorragend harmoniert“, sagt Koschinat. Im Tor steht erneut Andre Poggenborg, der sich den Status als Nummer eins somit weiter zementieren dürfte.

Für das Duell am Samstag sieht Fortunas Trainer den Druck derweil eher bei den Gastgebern. „Sie gehören mit ihrer Kaderqualität und dem Budget zu den Topteams“, meint Koschinat. Auf Rang zehn hechelt Kiel allerdings den eigenen Ansprüchen hinterher, auch wenn sie immerhin die drittstärkste Defensive der Liga stellen. „Ich habe Bock, weiter für Überraschungen zu sorgen. Wir können jeder Mannschaft Paroli bieten“, gibt sich Koschinat kämpferisch.

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