Aus im Bitburger-Pokal – Fortuna verliert im Südstadion gegen Viktoria mit 0:2
Nach einer besonders im ersten Abschnitt rassigen Partie kann eine kompakte Viktoria die Fortuna erneut im Südstadion bezwingen. Das Tor von Klingenburg in der Anfangsphase und der Treffer von Staffeldt in der Schlussphase der ersten Halbzeit brachten den Regionalligisten dabei auf die Siegerstraße. Die Fortuna zeigte sich zwar bemüht, brachte am Ende aber zu wenig Torgefahr auf den Platz, um die Partie in Hälfte zwei noch zu drehen.

Der FortunaTV-Spielbericht und die Partie im Re-Live folgen.

Mit drei Veränderungen ging die Fortuna nach der Niederlage gegen die U23 des VfB Stuttgart ins Pokalhalbfinale: Dabei kehrte Dahmani zurück ins zentrale Mittelfeld und ersetzte Marquet. Zudem spielte Kessel erstmals nach seiner Sprunggelenksverletzung von Anfang an. Dafür nahm Oliveira Souza auf der Bank Platz. Schließlich rückte Aydogmus für Kialka in den Doppelsturm neben Biada.

Vor 3.294 Zuschauern übernahm die Fortuna dabei zunächst die Initiative im Spiel und drängte eine defensive Viktoria zunächst in die eigene Hälfte. So kam Biada erstmals hinter die Viererkette der Gäste, aber nach seinem Pass wurde Aydogmus Schuss geblockt (6.). Die Viktoria tastete sich vorsichtig in die Offensive vor, aber das direkt erfolgreich: So marschierte Klingenburg durch mehrere Fortuna-Verteidiger hindurch und drosch den Ball unhaltbar für Poggenborg in den Giebel (11.). Mit der Führung im Rücken agierte die Viktoria weiter aus einer kompakten Defensive heraus, während die Fortuna das aktivere Team blieb: So hatte Pellatz leichte Probleme mit einem Freistoß von Biada (15.). Kurz darauf sorgte ein Ballgewinn von Kraus für die nächste Fortuna-Chance, aber wieder war Viktoria-Schlussmann Pellatz für Aydogmus Endstation (22.).
Beide Mannschaften spielten besonders im Zentrum mit viel Intensität. Dabei machte die Viktoria mit zwei Akteuren vor der eigenen Viererkette das Zentrum dicht. In der Offensive beschränkten sich die Gäste auf vereinzelte Nadelstiche, ohne allzu große Torgefahr auszustrahlen. Erst als Väyrynen an einem Wunderlich-Freistoß vorbei flog, kam wieder etwas Offensivleben ins Südstadion (33.). Die Fortuna tat sich in der Phase schwer, in torgefährliche Abschlusssituationen zu kommen. Allein von der Intensität entwickelte sich nun aber ein Spiel mit echtem Derbycharakter, in dem es zunehmend rassiger zuging. So häuften sich kurz vor der Pause mehrere Rudelbildungen. Das erste sportliche Statement setzte anschließend die Viktoria: Einen Freistoß von Wunderlich lenkte Poggenborg dabei noch an den Pfosten. Den Abpraller drückte Staffeldt zur 2:0-Pausenführung über die Linie (44.).

Fortunas Offensivbemühungen bleiben wirkungslos

Ohne Wechsel gingen beide Teams in den zweiten Abschnitt, indem Kraus nach einer Kessel-Flanke per Kopf die erste Torannäherung verbuchen konnte (52.). Kurz darauf landete ein Schuss von Kessel neben dem kurzen Pfosten (58.). Die Koschinat-Elf bemühte sich, den Anschlusstreffer zu erzielen. Gegen eine stabile Viktoria-Defensive blieben echte Großchancen für die Gastgeber aber zunächst aus. Von der Viktoria kam offensiv nichts. Die Gäste vom Höhenberg verwalteten die Führung, ohne von der Fortuna allzu sehr gefordert zu werden. Dementsprechend regierte der Frust beim Drittligisten, als Engelman Viktorias Klingenburg resolut an der Seitenlinie zu Fall brachte (79.). Ein Schuss von Marquet in der Schlussphase blieb schließlich ein verzweifeltes offensives Lebenszeichen. Erst kurz vor dem Ende, eröffnete sich dem eingewechselten Kialka die Chance zum Anschluss, der aber an Pellatz scheiterte. Den Nachschuss setzte Dahmani schließlich über den Kasten (85.). Mehr ging für die Fortuna in der Offensive nicht, sodass es bei der 0:2-Derbypleite gegen die Viktoria blieb.

Am kommenden Samstag geht es für die Fortuna in der 3. Liga weiter um Punkte für den Klassenerhalt. Dann reist die Koschinat-Elf in die Lausitz zu Energie Cottbus. Die Viktoria empfängt zeitgleich in der Regionalliga West die U21 des 1. FC Köln im Sportpark Höhenberg.

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