POKALKRACHER GEGEN FORTUNA KÖLN
„Es soll ein Festtag für ETSC werden“

Es ist der Traum eines jeden Amateurfußballers, einmal gegen eine Profimannschaft anzutreten. Diese vielleicht einmalige Gelegenheit bietet sich für die Kicker des TSC Euskirchen am Samstag um 15 Uhr gegen den SC Fortuna Köln.

Es ist der Traum eines jeden Amateurfußballers, einmal gegen eine Profimannschaft anzutreten. Diese vielleicht einmalige Gelegenheit bietet sich für die Kicker des TSC Euskirchen am Samstag um 15 Uhr, wenn im Erftstadion das Achtelfinale des FVM-Pokals gegen den Drittligisten SC Fortuna Köln angepfiffen wird.

Selbst bei einem „alten Hasen“ wie Trainer Kurt Maus ist die Vorfreude auf das Duell des Jahres deutlich zu spüren. „Die Begegnung ist ein absolutes Highlight, das sich die Jungs mit starken Leistungen verdient haben, und wird für viele ein ganz besonderes Erlebnis sein. An diesem Tag bietet sich die Chance, ein Stück Vereinsgeschichte mitzuschreiben“, schwärmt der Übungsleiter, der als Kölner ein ziemlich spezielles Verhältnis zum zweitgrößtes Klub der Domstadt pflegt.

„Ich kenne die Fortuna bereits aus früheren Zeiten als aktiver Spieler, verfolge den Weg des Vereins seit langem und habe mich sehr gefreut, dass man in diesem Jahr den Aufstieg aus der Regionalliga geschafft hat“, erklärt Maus. Als Neuling schlägt sich das Team von Coach Uwe Koschinat, der seit 2011 das sportliche Sagen hat, gegen so namhafte Kontrahenten und frühere Erstligisten wie Arminia Bielefeld, Energie Cottbus oder den MSV Duisburg recht wacker, muss aber nach aktuellem Stand um den Ligaerhalt zittern: Nur drei Punkte beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

Ungeachtet dessen geht die Elf aus dem Süden der Domstadt, die einen Platz im Hauptfeld des DFB-Pokals anstrebt, natürlich als klarer Favorit ins Rennen. Maus ist sich der Qualität des Gegners wohl bewusst, doch als „Angsthasen“ möchten sich die Kreisstädter hinterher nicht bezeichnen lassen.

„Das wird eine Herkules-Aufgabe und wir haben großen Respekt, doch meine Mannschaft wird offensiv agieren und sich mit Sicherheit nicht verstecken. Wir haben keinen Druck, gewinnen zu müssen. Was soll denn schon passieren?“, fragt Maus rhetorisch. Der Übungsleiter unternimmt zwar alles, um seine Schützlinge optimal vorzubereiten, doch ein verändertes Übungspensum gehört nicht dazu. „Wir werden einige Gespräche führen, jedoch keinesfalls mehr trainieren als vor einem normalen Meisterschaftsspiel, eher sogar etwas weniger machen. Die Leidenschaft ist bei der außergewöhnlichen Zuschauerkulisse ohnehin vorhanden“, so der Coach.

Neben der Eigenmotivation der Akteure setzt der Chefausbilder auf die Unterstützung des Publikums, das dem ETSC zur Sensation verhelfen könnte: „Wir fiebern dem Samstag entgegen, wollen den Leuten ein schönes Spiel zeigen und für Furore sorgen. Es soll ein Festtag für den Verein werden, dafür werden wir alles Mögliche versuchen.“ Danach folgt noch eine letzte Kampfansage an den Rivalen: „Wir haben Qualität innerhalb unseres Kaders und können auch Fußball spielen. Ein Unterschied ist vorhanden, doch Fortuna Köln stellt nur ein mittelmäßiges Drittligateam dar.“

ksta.de