Fußball | 3. Liga Chemnitz mit Lehrstunde für Köln
36. Spieltag

Vollkommen souverän haben die Profis vom Chemnitzer FC ihre Dienstreise nach Köln abgeschlossen. Bei den harmlosen Fortunen siegte das Team von Sven Köhler mit 3:0 (1:0). Torjäger Anton Fink zeigte vor 1.776 Zuschauern im Südstadion seine Qualitäten als Vorlagengeber. Daniel Frahn erzielte unterdessen seine Saisontreffer sechs und sieben.

Clevere Chemnitzer haben alles im Griff

Nach mäßigen Anfangsminuten bekamen die Gäste das Geschehen unter Kontrolle. Ein schönes Zuspiel von Philip Türpitz konnte Anton Fink aus 13 Metern halbrechts nicht verwerten (20.). Zwei Minuten später stürmte der Torjäger der Sachsen über die linke Seite, passte zu Stefano Cincotta und der haute den Ball aus 14 Metern ins rechte Eck. Sehenswerte 1:0-Führung für die Himmelblauen. Die Ausgleichsbemühungen der Fortunen endeten alle in der glänzend gestaffelten Defensive des CFC. Nach einer Fink-Eingabe von rechts schob völlig freistehende Daniel Frahn das Leder aus fünf Metern genau auf Keeper André Poggenborg (37.). Frahn bediente kurz vor der Pause Türpitz, der einen Schritt zu spät kam, sonst hätte er wohl aus zehn Metern keine Probleme in Sachen 2:0 gehabt (43.).

Köln zeigte sich kurz, dann kam Frahn

Direkt nach dem Seitenwechsel machten die harmlosen Hausherren ein paar Minuten mehr Druck. Marco Königs verfehlte aus 16 Metern das Gehäuse vom Chemnitzer Schlussmann Kevin Kunz nur knapp (48.). Danach begann die Daniel-Frahn-Show. Erst drückte er die Fink-Verlängerung nach einem Eckball über die Linie (67.), dann einen Querpass auf Höhe der Grundlinie (70.). Nach diesem 3:0 war der oft beschworene Deckel endgültig drauf. Einen Türpitz-Schus aus 13 Metern lenkte Poggenborg über die Querlatte (78.), Fink verzog aus 18 Metern knapp (81.).
Das sagten die Trainer:

Sven Köhler (Chemnitz): "Für uns war wichtig, nach dem verlorenen Derby in Aue zu zeigen, dass wir's besser können! Die Anfangsphase war ausgeglichen. Das 1:0 war gut heraus gespielt und hat uns Sicherheit gegeben. Köln kam mit viel Druck und Leidenschaft aus der Halbzeitpause. Nach dem 2:0 ist bei uns der Glaube gereift, das Spiel gewinnen zu können. Am Ende war das Ergebnis auch in der Höhe verdient."
Uwe Koschinat (Köln): "Zu Beginn hat sich das Spiel durch die komplett verschiedenen Spielsysteme regelrecht neutralisiert. Wir haben bei den Toren zu naive Fehler gemacht, die knallhart bestraft wurden. Insgesamt war das heute für ein Heimspiel von meiner Mannschaft zu wenig. Wir waren nicht in der Lage, auf die Rückschläge zu reagieren."

mdr.de