Mittelrhein-Pokal-Halbfinale In der Verlängerung: Viktoria schlägt Fortuna 3:0

Von Frank Neusser

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Köln - Patrick Koronkiewicz war gar nicht mehr aufzuhalten, Viktorias Rechtsverteidiger hatte in der 105. Minute aus 25 Meter abgezogen, der Ball flog Fortunas Torwart Tim Boss über die Fäuste ins Tor.

Tobias Müller machte fünf Minuten später alles klar, Simon Handle erhöhte sogar noch auf 3:0.

Der Regionalligist kegelte zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren die Südstädter aus dem Mittelrhein-Pokal und trifft am 21. Mai in Bonn auf Liga-Rivale Alemannia Aachen.

Vor 4386 Zuschauern im Sportpark Höhenberg entwickelte sich von Beginn an ein rassiges Lokalderby. Von einem Klassenunterschied war nichts zu sehen.

Fortuna Köln geriet unnötig in Unterzahl

Hektisch wurde es nach einer halben Stunde. Christoph Menz, bereits nach sechs Minuten mit Gelb vorbelastet, kassierte nach einem dämlichen absichtlichen Handspiels im Mittelfeld die Ampelkarte.

Trainer Uwe Koschinat würdigte den Übeltäter beim Verlassen des Rasens keines Blickes. Danach machte der Drittligisten in Unterzahl bei den warmen Temperaturen hinten dicht und überließ der Viktoria die Kontrolle.

Jedoch konnte der Regionalligist die Chancen nicht nutzen. Lukas Nottbeck und Patrick Koronkiewicz scheiterten am starken Boss.

Mehr Platzverweise waren möglich

Zudem kochten die Emotionen immer wieder hoch. Es gab Provokationen und Scharmützel auf dem Rasen, selbst die Trainer Olaf Janßen und Uwe Koschinat mischten kräftig mit und mussten ihre Spieler beruhigen.

Denn Kevin Holzweiler mit einem Schlag gegen Maik Kegel und auch der Fortuna-Spielmacher hatten Glück, dass sie nicht auch vom Platz flogen.

Danach besannen sich beide Teams wieder auf die spielerischen Qualitäten. Dabei hatte Keita-Ruel die Riesen-Chance. Doch der Torjäger zielte volley aus fünf Metern über das Tor. Das sollte sich in der Verlängerung rechen…


– Quelle: https://www.express.de/30139172 ©2018