Mit neuen Kräften frisch ans Werk
Fortuna will am Samstag Lotte mit einem Sieg überholen

Uwe Koschinats Ziel für das Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen die Sportfreunde ist klar definiert: „Ich will nach dem Abpfiff vor Lotte stehen in der Tabelle“, sagt der Trainer der Fortuna. Dazu wäre ein Sieg vonnöten. Mit 43 Punkten hätten die Südstädter den Klassenerhalt in diesem Fall wohl auch in der Tasche. In den letzten beiden Jahren reichten einmal 41 und das andere Mal 44 Zähler zum Verbleib in Liga drei.

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„Ich glaube nicht, dass man das dann schon so formulieren kann. Das hängt ja auch von den Ergebnissen auf den anderen Plätzen ab. Nach der Niederlage in Aalen sind wir diesbezüglich mit einem blauen Auge davongekommen. Mein Ziel bleibt unverändert der Klassenerhalt mit 50 Punkten. Das ist bei sieben noch ausstehenden Spielen realistisch“, unterstreicht Koschinat, der sich gegen den Anwurf wehrt, man habe das Spiel unter der Woche mit einer extremen Rotation abgeschenkt. „Mir war vorher klar, dass das zu Kritik führt, wenn wir verlieren. Aber, als Trainer muss ich zielführende, existenzsichernde Entscheidungen treffen“, so der Coach, der gegen Lotte „extrem auf den Faktor Frische“ setzen will. Die Sportfreunde haben fünf englische Wochen hinter sich und sind seit sechs Spielen in Folge ohne eigenes Tor. „Die brutale Euphorie und die Leichtigkeit des Gegners sind weg. Sie zollen jetzt der extremen Belastung Tribut“, so der Kölner Fußballlehrer, der am Samstag erneut eine ganz andere Startelf gegenüber der Partie in Aalen aufbieten wird.

Markus Pazurek hat seine Gelbsperre abgebrummt. Johannes Rahn und Christopher Theisen haben ihre Blessuren auskuriert und vor allem, Spielmacher Kristoffer Andersen ist nach wochenlanger Pause wieder einsatzfähig. „Patschu ist unumstrittener Stammspieler, wenn er fit ist. Bei Kris habe ich jetzt die Entscheidung getroffen, ihn von Beginn an zu bringen. Das ist für mich eine viel bessere personelle Ausgangssituation“, ist Koschinat froh über die vermehrten Auswahlmöglichkeiten. Cedric Mimbala wird selbstverständlich wieder den Platz des in Aalen unglücklich agierenden Jannik Schneider in der Innenverteidigung annehmen. „Auf ihn kann ich derzeit nicht verzichten. Aber, auch Jannik hatte bisher als Backup wie zum Beispiel in Rostock immer gut funktioniert. Dass so ein junger Spieler mal komplett in seiner Leistung danebenliegt, kann vorkommen.“

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