Uerdingens Coach spricht...

KFC gibt nach zwei Niederlagen Tabellenführung ab
Krämer: "Wer die Mannschaft abschreibt, der wird sich noch wundern"

Der KFC Uerdingen ist wieder auf dem Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Nach zwei Niederlagen in Folge musste der Aufsteiger die Tabellenführung an Osnabrück abgeben und ist auf Platz fünf abgerutscht. KFC-Trainer Stefan Krämer will die englische Woche am Samstag (14 Uhr, live! bei kicker.de) zumindest versöhnlich abschließen und gegen Fortuna Köln punkten.

Gut zweieinhalb Jahre liegt die letzte Doppelniederlage des KFC zurück. Seitdem haben die Krefelder eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben. Zwei Aufstiege und ein gelungener Saisonauftakt in Liga drei fallen in diesen Zeitraum. "Wir hatten eine unglaubliche Erfolgsserie, es lief monatelang nahezu perfekt", zitiert "RP Online" Uerdingens Coach Krämer. "Wer gedacht hat, wir gewinnen auch die nächsten 50 Spiele, der liegt schief. Aber mir war das klar."

Krämer entspannt - Maroh mit Debüt

Der impulsive Krämer gibt sich nach der ersten negativen Mini-Serie in seiner Amtszeit also noch relativ entspannt: "Wenn man zwei Spiele in drei Tagen verliert, ist das zwar doof, aber normal". Obwohl Neuzugang Dominic Maroh ein ordentliches Debüt in der Innenverteidigung gefeiert hatte, bekamen die Rheinländer Zwickaus Standardsituationen nicht in den Griff. Beide Gegentreffer bei der 1:2-Schlappe resultierten aus ruhenden Bällen der Gäste.

Krämers Wiedersehen mit Koschinat

Für die nächste Aufgabe bei Fortuna Köln hat Krämer einen klaren Auftrag an seine Mannschaft: "In der ersten englischen Woche haben wir alle neun Punkte geholt, da hätte es einen gewissen Charme, wenn wir in der zweiten nicht null Punkte holen." In Köln trifft Krämer auf einen alten Bekannten - Trainerkollege Uwe Koschinat. "Wir haben beide gemeinsam den Fußballlehrer gemacht und haben ähnliche Vorstellungen", erklärte Uerdingens Trainer.

Beide Teams mit ähnlicher Ausrichtung

Beide Trainer stellen ihre Mannschaften gerne offensiv auf und laufen den Gegner früh an. Gerade Krämer ist ein Verfechter des Gegenpressing und setzt auf die schnellen Umschaltbewegungen. Auch außerhalb des Platzes gehören Krämer und sein Kollege zu einer besonderen Spezies von Trainern. Beide sind dafür bekannt, dass sie kein Blatt vor den Mund nehmen und ihre Meinung deutlich vertreten - wie Koschinat nach der 0:1-Pleite seiner Mannschaft beim VfL Osnabrück wieder unter Beweis stellte.

Und auch Krämer richtet klare Worte an alle, die seine Mannschaft nach dem Verlust der Tabellenführung kritisch sehen. "Wer die Mannschaft abschreibt, weil sie zwei Mal verloren hat, der wird sich noch wundern", so der 51-Jährige.

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