Koschinat schlägt Alarm
Spieler waren nach 70 Minuten müde


Köln –

Uwe Koschinat (42) hatte noch lange nach dem Schlusspfiff an dem Drittliga-Fehlstart zu knabbern. Nicht nur die 1:2-Niederlage seiner Fortuna in Großaspach lag dem Trainer schwer im Magen, viel mehr war es die Art und Weise, wie sich die Südstädter präsentierten.

„Es war eine indiskutable Leistung. Es hätte ein kleines Debakel geben können“, ärgert sich Koschinat: „Wir haben nicht unsere Tugenden wie Wucht, Gradlinigkeit und läuferische Stärke einbringen können, waren zu passiv. Wir müssen besprechen, warum wir in keinem Bereich auf der Höhe waren.“

Auch körperlich hatte die Fortuna dem Gegner nur wenig entgegenzusetzen. „Mir ist es schleierhaft, warum sechs, sieben Spieler nach 70 Minuten richtig eingebrochen sind. Unsere Stärke war immer, dass wir in der Schlussphase größere Reserven hatten.“

Michael Kessel, Johannes Rahn und Tobias Fink hatten aufgrund von schweren Verletzungen verständlicherweise noch nicht die nötige Wettkampfhärte über 90 Minuten, anderen ging völlig unbegründet die Puste aus. Koschinat: „Dass ein Jan-André Sievers so schnell müde ist, ist für mich ein großes Fragezeichen.“

Eins ist klar: Es muss schnell eine Reaktion her. „Wenn wir nicht den richtigen Schlüssel finden, bekommen wir in der Dritten Liga riesige Probleme“, weiß der Coach, der aber an Besserung glaubt: „In meiner Zeit in Köln war der Auftakt immer schlecht. Dafür war die zweite Partie das beste Saisonspiel. Ich hätte nichts dagegen, wenn es auch diesmal so wäre.“

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