Aachen reloaded: Die Fortuna ist erneut im Pokal bei der Alemannia zu Gast



14 Monate sind vergangen, seit die Fortuna im FVM-Pokal in Aachen antreten musste. Damals war es ein Duell aus der ersten Runde. Am Mittwoch (19 Uhr) wird es ein Spiel der zweiten Runde sein. „Wir waren an einem Tiefpunkt. Die Lage war dramatisch“, erinnert sich Uwe Koschinat. Nach dem zwölften Spieltag waren die Kölner Letzter in der 3. Liga. Der damalige 2:0-Erfolg bei der Alemannia nach Treffern von Ozan Yilmaz und Markus Pazurek war der Wendepunkt.
Nun stehen die Südstädter in der Liga deutlich besser da. 23 Punkte nach 15 Spieltagen bedeuten Platz sieben. Der jüngste 2:1-Sieg gegen Zwickau habe seinem Team Halt und Auftrieb gegeben, auch wenn man ihn wacklig über die Bühne gebracht habe. Dennoch so der Trainer sei dies nun ein anderer Wettbewerb. „Das muss man isoliert betrachten. Es ist ein K.O.-Spiel. Den Pokal zu holen, ist ein Riesenanreiz für uns. Und er ist in der Hierarchie sicher nicht unbedeutender für uns als die Meisterschaft“, unterstreicht Koschinat. Als Drittligist sei man zwar der Favorit, aber für Aachen sei es auch die letzte Chance, in dieser Saison noch etwas zu erreichen, so Koschinat. „Aachen war zudem am Wochenende spielfrei und konnte sich auf diese Partie fokussieren.“

Gegen Zwickau hatte Koschinat auf ein ungewohntes 4-4-2-System vertraut mit „den schwimmenden Stürmern“ Michael Kessel und Hamdi Dahmani, der neben Cauly Oliveira Souza erneut traf. „Das trägt uns derzeit ein Stück weit“, so der Coach, der gegen die Sachsen bewusst auf Spieler gesetzt hatte, die alle schon länger im Verein aktiv sind. Diese Stärke des eingeschworenen Kollektivs sorgte schon mehrfach für wichtige Erfolgsmomente. Neben Torwart Andre Poggenborg ragte einer heraus, der zwar erst vor knapp einem Jahr aus Cottbus kam, aber vorher auch schon Fortuna-Stallgeruch hatte. „Cedi hatte hier ein desaströses erstes Halbjahr. Er hat alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte. Aber irgendwann hat er den Knall gehört. Er ist ein Kämpfer vor dem Herrn“, lobt ihn Koschinat ebenso wie seinen erfahrenen Schlussmann. „Pogge hat in Lotte, gegen Münster und gegen Zwickau am Rande der Perfektion gespielt. Er hat eine hohe Serie an schwierigen Bällen gehalten. Man sieht, er hat schon viele Schlachten geschlagen. Er spielt derzeit auf einem hohen Niveau.“ Gegen Aachen wird dennoch Tim Boss das Tor hüten. Das Wechselspiel setzt sich fort.

Verzichten muss Koschinat, der in der Startelf „nur notwendige Änderungen“ vornehmen wird, beim Regionalligisten neben Maik Kegel auch auf Cimo Röcker und Florian Hörnig, die beide Probleme mit der Muskulatur haben.

Quelle: rheinfussball.de